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Depressionen = Traurigkeit?

Hallo liebe Community,

wie ihr wisst oder mitbekommen habt, kennen viele den Unterschied zwischen Depressionen und Traurigkeit nicht. Sie denken es wäre dasselbe. Aber so einfach ist es nicht. Aus einer Phase der Traurigkeit können wir uns mit leichtigkeit rauskämpfen, meiner Meinung nach. Man heult sich die Augen aus, isst Schokolade und schon ist alles wieder in bester Ordnung. Leider ist das bei der Depression nicht so! Bei der Depressionen spürt man diese innere Leere, man hat keinen Antrieb, keine Motivation und möchte am liebsten immer im Bett bleiben, man isoliert sich von der Aussenwelt, was es noch schlimmer macht. Natürlich gibt es noch weitere Symptome, doch dies würde den Rahmen sprengen.

Es ist einfach wichtig zu wissen, dass mit Depressionen nicht zu spassen ist. Diese könnte im schlimmsten Falle mit dem Tode enden. Betroffene, wie ich zum Beispiel, können nur schwer oder gar nicht beschreiben wie es ihnen geht. Es ist ein durcheinander aber trotzdem so leer. Während man bei der Traurigkeit offen darüber reden kann und sie auch nach einer geringeren Zeitdauer verschwindet. Die Depression hingegen verschwindet entweder gar nicht, oder man beendet sie indem sich Hilfe holt. Meist klappt das nicht wirklich, womit auch viel Erfahrung habe.

Traurigkeit lässt dich nicht tage-/wochenlang im Bett liegen und dich denken lassen, wie nutzlos du bist und wie sinnlos dein Leben ist. Traurigkeit wird durch Tränen ausgedrückt und durch weinen verliert man diese Traurigkeit meist. Und viele Betroffene kennen das, sie weinen sich nachts in den Schlaf, es scheint nie enden zu wollen.

Jeder Tag mit der Depressionen ist ein Kampf, lasst euch nicht unterkriegen und helft euch alle gegenseitig. Gemeinschaft kann sehr viel helfen, deswegen habe ich mich auch hier angemeldet.

Ich möchte noch auf ein Video verweisen, welches mich dazu inspiriert hat diesen Text zu schreiben.

 

https://www.youtube.com/watch?v=bCI68IfY0D8

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Kommentare (1)
    • Hey :) gut erinnert uns jemand wiedermal daran

      Ich war selbst lange depressiv (eine sogenannte Dystemie) und unterrichte häufig an Schulen in Projektwochen über genau dieses Thema. Die Schüler diskutieren immer sehr lange über die Frage, wo denn die Grenze bzw der Unterschied zu einer Krankheit liegt und es öffnet mir jedesmal wieder das Herz, wenn ich merke, dass es ein paar von ihnen verstanden haben.

      Doch ich muss dir in dem Punkt wiedersprechen: eine Depression ist heilbar und das trifft sogar bei den meisten Fällen zu, nur dass man halt die Periode des Prozesses nicht festlegen kann. Die Hilfe liegt in uns selber, keine Klinik, kein Arzt oder Psychiater kann zaubern. Sie können uns bloss helfen, dass wir uns selbst nicht mehr verleugnen und endlich die Sicht freihaben, um selbst an uns zu arbeiten. 

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