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Meine Gedanken zum Glauben

Huhu ihr Lieben.
heute ist mein Blogbeitrag etwas "anders" als die zuvor,ich hoffe das der Text trotzdem nicht mieserabel ist.

Ich lag heute Morgen im Bett und versuchte mir tröstend zuzusprechen das es sich lohnen würde aufzustehen,das es nicht geht wenn ich den ganzen Tag im Bett liegen bleiben würde. Einfach nur weil ich keine Lust hatte,in die Augen meiner Mum oder von andern Leuten zu schauen. Auch hatte ich keine Lust auf die Enttäuschung die mich am am lauf des Tages plagen würde,da ich wusste das ich es wieder nicht auf die reihe bekommen würde rauszugehen. Mir war und ist klar das ich auch wieder raus gehen muss,spätestens wenn in ca. zwei/drei Wochen wieder die schule beginnt. Doch ich bin mir auch im klaren,das ich es einfach nicht schaffe,noch nicht. Und als ich mich dann wieder zur Seite umdrehte um das aufstehen zu verschieben,nur auf ein paar Minuten oder eine Stunde. Da kam mir meine Schwester in den Sinn. Zwar glaube ich nicht an Gott oder an die Kirche,doch ich glaube an Engel,ich wusste schon immer das es sich dämlich anhört wenn ich sagen würde:
,,Meine Schwester ist ein wunderschöner Engel,der mich dort oben beschützt und mir Kraft gibt" Ich habe dies auch nie jemanden erzählt,also das ich an Engel glaube. Doch wenn es Engel gibt,dann gibt es doch vielleicht auch einen Gott,oder?
Ich zerriss mir den Kopf darüber,was wohl das wahre ist.Plötzlich erinnerte ich mich an eine Kindheitsgeschichte. Wo ich von meinem Vater eine Pflanze geschenkt bekam.Ich himmelte diese Pflanze so an,ich liebte sie so sehr,als hätte ich sonst nichts gehabt was mir die Kraft gab weiter zu kämpfen,was vielleicht auch stimmte. Diese Pflanze war mein ein und alles und immer wenn ich traurig war,da habe ich mit ihr gesprochen,ich habe immer mit ihr Gesprochen. Als sei sie meine beste und einzige Freundin gewesen die mich verstand. Ich gab ihr all die Liebe die ich hatte,ich glaubte so sehr an sie,das sie eines Tages eine wundervolle Pflanze wird.Und dafür das ich ihr so viel liebe gab,wurde sie wirklich zu dem was ich mir so sehr erhoffte. Und immer stärker fing ich an mich für die Welt der Pflanzen zu interessieren,selbst als mein Vater mir die Pflanze wegnahm,die ich so vergötterte,so glaubte ich trotzdem an sie und ich wusste das sie auch an mich glaubte. Ich weiß,es ist eine alberne Geschichte,doch ich war ein Kind,so einsam und verlassen das ich etwas brauchte das mich hält und die Pflanze brauchte genauso jemanden ,,Yuki" habe ich sie genannt. Auch meine verstorbene Schwester war ein halt für mich,ich kannte sie nicht mal und doch sprach ich jeden Tag mit ihr.Jedenfalls glaube ich das "Gott" wie wir ihn nennen,einzig und allein der halt darstellt,den wir Menschen uns erhofften. Den halt,wie bei mir und der Pflanze oder bei meiner Schwester. So glaube ich letztendlich nicht das es so einen Gott gibt wie wir uns ihn vorstellen und wenn es doch einen “Gott“ gibt,dann bin ich der Meinung das Gott,dass gute in uns ist,in uns allen.

Ich kann auch nicht verstehen,wie wir darauf beharren das es einen Gott gibt,der dort oben sitzt und uns beobachtet.
Meine Klassenkameradin sagte auch immer : ,,Du hast anscheinend viel Leid ertragen,ich glaube hasst Gott hasst dich einfach und deshalb bestraft er dich mit solch einem Schicksal!"
Das hörte sich damals für mich echt hart an und ich hasste Gott dafür,ich wahr einfach zu klein um mir einen eigenen Glauben zu erschaffen. Doch ich kann es einfach nicht fassen,wie manche Menschen alles auf Gott schieben. Er ist doch nicht für unser Schicksal verantwortlich und jeder stirbt doch irgendwann,die einen früher die andern später. Auch das die Menschheit so naiv ist und aufgrund der Religion,des Glaubens einfach Menschenleben in Gefahr bringt,nur damit sie recht behalten. Nur damit ihr Stolz nicht in die Brüche geht,nur dafür setzten sie Menschenleben aufs Spiel. Nur für eine Illusion,so viel Leid?Brauchen wir denn wirklich einen Gott? Brauchen wir wirklich nur einen,richtigen glauben? Brauchten wir die Gewissheit das jemand für alles verantwortlich ist? ...

So das waren meine Gedanken von Heute,ich weiß das sie sehr skurril sind und ich bin mir auch bewusst das ich mich sehr weit aus dem Fenster lehne,mit meinen "zarten" 14 Jahren.Ich bin einfach der Meinung das man seinen "eigenen" glauben entwickeln soll,so wie ich mit meiner Yuki.:)

Mit lieben grüßen.

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Kommentare (1)
    • grandioser beitrag! wirklich super!

      das mit der pflanze war überhaupt nicht albern ich find das irgendwie soo rührend!

      und was gott anbelangt gebe ich dir vollkommen recht! wenn jemand glaubt, na und ist doch super für ihn, aber dass man dadurch ignorant wird, dass man naiv wird, und dass dadurch menschen leiden müssen ist unentschuldbar!

      lg adrian

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