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Mein tägliches Überleben

Mein Leben ist schön, es ist bunt und es ist wie schwerelos. Nichts belastet mich und ich kann den Tag genießen. Ich verbringe Zeit mit Sachen und Personen die ich mag. Es ist herrlich und tut so gut......!!! Ich sitze an einem See auf einer Holzbank, es riecht nach Frühling.

Doch dann erwache ich aus meiner Fantasiewelt. Meine Fantasiewelt die ich natürlich für Menschen um mich herum erschaffen habe, damit sie ja nicht sehen wie es mir wirklich geht. 

Wie sieht denn meine Realtät aus? Grau, ich habe alle Farben verloren. Ich habe die Schönheit in den Details verloren. Ich rieche nichts mehr, vielleicht liegt es auch daran, dass ich kaum Luft bekomme. Ich bin so unter innerlichem Druck, dass ich nicht atmen kann. Ich schreie ohne Grund, doch es gibt einen Grund es hilft mir mal wieder zu atmen.

Ich verschließe mich vor der Welt. Ich habe kaum soziale Kontakte, aber ich kann nicht nett sein, das strengt mich an. Und wenn ich ehrlich bin, dann würde ich wohl Menschen verletzen und das darf man nicht, das verbietet die Gesellschaft, dabei würde ich gern so vieles los werden.

Ich bin müde und kann nicht schlafen. Ich will reden, aber mir fehlen die Worte. Ich will nicht einsam sein und ertrage keinen Menschen um mich herum. Ich will lieben, aber verletze weil es mich überfordert. Ich will niemanden um mich haben aber in mir schreit jede Faser meines Körpers komm her! Halt mich fest, sei zärtlich zu mir, aber fasse mich nicht an. Ich will dich küssen, aber es tut einfach nur weh, weil ich Angst habe es könnte unser letzter Kuss sein.

Ein Leben ohne dich, würde ich nciht überleben und ein Leben mit mir wirst du nciht unbeschadet überleben. Ich will nciht egoistisch sein. Ich leibe dich wirklich, dass kann ich ohne Zweifel sagen. Warum kannst du mich lieben, es gibt nichts an mir was es lohnt zu lieben. Ich bin optisch einfach nur fett und hässlich, eben alles andere als ansehnlich. Genau deswegen verlasse ich mein Haus nicht. Niemand soll soetwas wiederwertiges wie mich ersehen oder ertragen müssen. Menschen sind schlecht, ich weiss von was ich rede. Jeder will mir was böses ich weiss es und doch würde ich gern jemanden haben mit dem ich offen und ehrlich reden kann wie es mir geht. Aber sobald man etwas von sich preis gibt, wird es gegen dich verwendet und schon ist man schwach und verletzbar.

 

Ich geh wieder in meiner Fantasiewelt, denn da ist gerade die Schaukel an dem großen Kirschbaum frei geworden. Es riecht nach frisch gemähtem Gras, meine nackten Füße werden von dem Gras gekitzelt. Ich genieße das Schaukeln und die Sonne blinzelt durch die Blätter in mein Gesicht. Meine Haare wehen im Wind.

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