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Im Großen und Ganzen
Trauer ist, wie das Leben, das sie beweint, nicht von dauer.
Dass ich die Trauer der hinterbliebenen in meine Gedanken einschließen würde, hieße also, dass ich im erweiterten Umfeld des Großen und Ganzen, in dem ich keinen Sinn finde, also einen Sinn gefunden hätte, der meine Existenz in Form eines Verhinderungsgrundes rechtfertigt.
Nun kann ich aber weder mit den Emotionen der Menschen im meinem Umfeld im jetzigen Zustand etwas anfangen, noch begreifen, wie diese aus der Vergänglichkeit, die ich bedaure, herausstechen.
Ich weiß, dass es Personen gibt, die mein Ableben verletzen würde. Zerstören sogar, wie im Falle meiner ohnehin labilen Mutter.
Allein - es bedeutet mir nichts.
Das ist es, was mich krank macht - das es mich nicht krank macht.