- · 3 Freunde
Ich habe Angst mich zu finden und doch verloren zu fühlen
Tja in diesem Blog gibt es wieder nichts positives zu berichten.
ich habe den zweiten Tag Probearbeiten vermasselt in einem Seniorenheim. Ich stand da nur neben mir. Leerer Kopf. Hab einfach nichts gebacken bekommen.
Morgen soll ich da anrufen und bescheid geben ob ich die Stelle möchte bzw. ob der Arbeitgeber mich möchte, aber ich male mir keine guten Aussichten aus. Meien Mutter setzt mich seelisch unter Druck und therapiert mich mit ihren Worten und "Energiepulvern und Vitamintabletten" . Ich selber weiß nicht woran es liegt, dass ich nicht so sein kann wie andere , so stabil, so ehrgeizig, so positiv.
Jetzt trenne ich mich auch von meinem Freund, weil mir viel in der Beziehung fehlt. Und keiner soll sich verbiegen für den anderen.
Ich denke oft nach und meine gedanken ziehen mich runter. Oft auch an böse Gedanken. Aber ich bin viel zu Feige.
Ich habe Angst vor morgen, vor übermorgen, vor gestern und vor heute. Ich habe Angst mir selbst zu begegnen und mich nicht zu mögen. Ich habe Angst mich zu finden und mich doch verloren zu fühlen.
Das sind ganz richtige Worte. Ich schwebe, ich existiere aber es ist nur eine Hülle ohne Kern. Manchmal da schaut eine Rose hervor aber die Blüte geht nicht auf.
Ich brach die Gespräche ab mit meinem Therapeuten, weil sie mir nichts gaben außer wieder Gedanken im ewigen Gedankenkarusell. Noch mehr. Mancmal schöpfte ich Hoffnung, konnte mich selbst motivieren aber die darauf folgenden Ablehnungen brachen alles ein. Jetzt bin ich auf der Suche nach dem was mich haben will so leer wie ich bin und ich weiß ,dass es keiner sein wird. Und ich suche weiter, gehe auf falschen Pfaden. In der Hoffnung, die ich nicht habe, zu finden wonach ich suche, worüber ich nicht weiß, was ich suche. Kompliziert. Ich verstehe mich selbst nicht.
Ich wünschte manchmal getrennt von meinem Gehirn zu sein damit die Gedanken aufhören und ich sein kann. Ohne Gefühle, Ohne Alles. Einfach nur eine Hülle, die auf der Welt existiert. Wie ein Geist, der keine Ruhe findet aber sich auch nicht rächen will.
So viele Sinnbilder in diesem Blog. Kreativ und doch steckt dahinter der Gedanke, ich kann nichts so machen wie andere. Ich bin wertlos für mich selber, weil ich meine Existenz nicht Gewinnbringend in der Welt einsetzen kann.
Jeder arbeitet für das eigene überleben, lebt für das arbeiten und ist mal glücklich und mal nicht. Aber der Sinn ist immer da. Die eigene Person tut was auf der Welt. Sie wird gebraucht.
Ich denke ich sollte hier meinen Blog beenden für heute, denn ich steigere mich da sehr rein.
Ich wünsche euch eine gute Nacht und wir sehen uns. Es grüßt ein Geist auf der Suche nach seiner Aufgabe ...