Homesick

Ich habe Heimweh

Denke ich mit klarem Verstand und melancholischer Erkenntnis. Die Ehrlichkeit versetzt mir einen Schlag in die Magengrube.

Und auch wenn ich geflohen bin. 

Freiwillig. Und unfreiwillig.

Kann ich es nicht leugnen, ohne mich selbst zu belügen: 

Ich vermisse den Ort, der nie wirklich sicher, aber immer mein Zuhause war. Der mich stark und gleichzeitig schwach werden ließ. Vor dem ich mich vielleicht fürchten müsste. Nach all den Geschehnissen, die sich hinter verschlossenen Türen abgespielt haben.

Aber ich habe keine Angst.

Und manch einer würde womöglich im negativen Sinne sagen, es sei mutig wieder zurückzugehen. 

Doch das Gegenteil von Angst ist nicht Mut. 

Es ist Vertrauen.

Und egal wie viele Kämpfe ich dort geführt und verloren habe. Ich setze Hoffnung in die Chance zu verzeihen. 

Denn es wird immer mein vertrautes Zuhause bleiben. Auf Papier. Und in meinem Herzen.