Es wird Zeit für einen Termin bei meiner T.
Das neue Jahr hat begonnen und es geht nur Berg ab.. obwohl es ging bergab und nun steh ich irgendwie an.
Vor Weihnachten war ich bei meiner Therapeutin. Es wurde viel geöffnet das nun über die Feiertage wie ich es gern nenne Real wurde.
So viel Wut und Enttäuschung wegen meiner Familie. So viele Tatsachen die ich momentan noch nicht ändern kann,
Ich habe nie ein Leben für mich geführt. seit ich klein war, war es meine Aufgabe mich um meinen Bruder oder meine Mutter zu kümmern.
Diese Aufgabe habe ich größtenteils Abgegeben, doch ein Stückchen bleibt ..ein Stückchen Verantwortung bleibt einfach.. das kann man nicht abstellen.. und ich denke das, dies die einzige Verbindung zur meiner Familie ist. Den wenn es um mich geht und um meine Leistungen die ich nur für mich mache, reicht es nicht...bin ich nicht gut genug ...obwohl ich die einzige bin die versucht es aus diesem Chaos auszubrechen.
Meiner Mutter kann man nicht mehr helfen..und meinem Bruder muss ich zuschauen wie er immer mehr in eine Richtung Wandert die meiner Mutter sehr gleicht.
Jeder wünscht sich Bestätigung von seiner Familie.. aber ich bekomme davon nichts. das einzige was mir das Gefühl gibt, von meiner Familie akzeptiert zu werden, ist es wenn ich mich versuche um meine Mutter und meinen Bruder zu kümmern.
In den letzten Zwei Jahren habe ich sehr viel Energie an einen Arbeitgeber verschwendet ..der weder mich noch meine Krankheit respektiert.. Nun habe ich den schritt endlich gewagt und habe gekündigt.
Es war ein Langer Weg bis da hin, doch ich habe es für mich gemacht, damit ich ein gesünderes Leben führen kann
Doch dieser Stress vor meiner Kündigung hat dazu geführt das ich einen Depressions sub bekommen habe...das mit den Dingen zu Heiligabend und danach noch verschlimmert wurde. So schlimm das ich wirklich Suizid Gedanken habe.
Ich würde es nicht tun, das weiß ich.. doch als ich einen Tag vor Silvester Aufgewacht bin, war mein erster Gedanke : "Wenn ich jetzt vom Balkon Hupf warads endlich vorbei" oder " Wie lange habe ich schmerzen bevor ich unmächtig werde wenn ich mir die Pulsadern aufschneide?"
Es hat mich so erschrocken ..das letzte mal das ich so dachte habe ist 9 Jahre her.
Die Gedanken haben nachgelassen ..doch besser geht es mir deshalb nicht wirklich.
Ich ziehe mich immer mehr zurück, weil ich momentan über nichts anderes reden kann als meine Depression und meine unzähligen negativen Gedanken.
Ich habe das Gefühl das ich eine reine Last bin...und es Interessiert auch nicht wirklich jemanden ob ich mich melde..was mich natürlich noch Trauriger macht.
Mein Partner versteht das alles nicht was ich ihn überhaupt nicht böse nehme, aber es ist schwer es ihm zu erklären ohne das es in einem Streit endet, er versteht nicht das ich mich nicht wohl fühle, er sagt immer : "Aber Schatz du hast doch keinen Grund so schlecht drauf zu sein" und wenn ich ihm sage, das es nun mal so ist und das ich mir da gerade selbst nicht helfen kann...zieht er sich zurück...
Ich bin momentan sehr alleine mit meiner Depression ...was mich eigentlich gar nicht so stört...was mir aber zu denken geben sollte...
Ich habe nicht das Bedürfnis etwas an meiner Situation zu ändern, momentan möchte ich einfach nicht mehr kämpfen...kämpfen für etwas, was sich Stabilität nennt,
Denn Depressionen kommen wann sie wollen..ich kann sie einigermaßen eindämmen mit Medikamenten usw, aber sie kommen wieder.. Die Tatsache das ich vermutlich mein ganzes Leben damit leben werde... frustriert mich
gut vielleicht habe ich die Chance in 10 Jahren ohne damit leben zu können, aber dann nur wenn ich in vollkommener Stabilität lebe...und sowas kommt mir unmöglich vor.