- · 50 Freunde
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D
01.02.2018
Früher klagte ich immer über die Menschheit, ich erzählte so viel davon, wie ich meine Mitmenschen hasste, ich bin immernoch der Meinung, dass ich sie hasse, dass sich der Menschheit nicht vertrauen lässt. Jeder ist auf sein eigenes Wohl bedarft... aber mittlerweilen merke ich, wie einsam ich wirklich bin.
Ich hatte immer Freunde, nicht viel aber genug, um zu lachen, um einfach nur zusammen zu sein, egal wie es mir ging. Nun aber habe ich niemanden mehr. Letzte Woche wurden wir auf der Arbeit nach einem Notfallkontakt gefragt, ich wusste nicht, wen ich aufschreiben sollte, also habe ich einen Strich gemacht. Ich habe noch nie so etwas deprimierendes gefühlt, so etwas erbärmliches.
Ich bin noch jung, doch ich habe schon so viele Tränen vergossen, schon so viele Gedanken verschwiegen, so viele Handlungen vertuscht, so viel Schmerz heruntergeschluckt und ich weiss nicht, wie ich es beenden kann. Immer wenn mir ein Stück Hoffnung geschenkt wird, wird es mir wieder genommen und ich wusste, dass ich es alleine nicht schaffen werde. Wenn mich niemand auffängt, kommt sie und gibt mir vor, mich aufzufangen.. Ich weiss, dass sie falsch ist, dass es falsch ist, ihr zu vertrauen, dass sie mich töten wird, aber wenn ich alleine bin, kann ich nicht anders, ich lasse sie in mein Leben. Doch eigentlich wollte ich seit jeher, dass sie verschwindet. Ich weine, aber ich weiss auch wieso...