Kommentar zu 'Tochter Alkoholikerin'
  • Hallo, Ich würde sie nicht abholen. Natürlich ist es schwer. Das kann ich sehr gut verstehen und nachempfinden. Es ist nicht leicht. Gerade bei dem eigenen Kind. Ich versetzen mich mal in deine Lage und beschreibe wie ich handeln würde. Deine Tochter macht vermutlich einen starken Entzug durch. Der Körper möchte das nicht. Ihr geht es sicherlich total beschissen. Aber was wäre, wenn du sie abholst? Ihr würde es nicht besser gehen. Sie würde der Sucht nachgehen. Du würdest ihr damit nicht helfen. Auch, wenn es für dich jetzt vermutlich kaum auszuhalten ist. Denn sie bittet dich um etwas. Und du steht zwischen 2 Entscheidungen. Die beide nicht wirklich gut sind. Die eine wäre eben das du sie abholst. Die Folgen daraus könnten eben sein, dass sie der Sucht nachgeht. Ihr wäre damit nicht geholfen. Wenn du sie nicht abholst, ist sie sauer. Ja. Und ihr Körper ko. Aber da wo sie ist, gibt es sicherlich Menschen, die mit ihr besser umgehen können. Die sich mit dieser Sucht auskennen. Und ihr eine größere Hilfe sein können als du. Es ist hart. Das kann ich verstehen. Das sie jetzt droht sich das Leben zu nehmen, ist ebenfalls hart. Damit setzt sie dich unter Druck. Es ist schwierig. Aber ich würde sie nicht abholen. Das, was in ihr spricht, ist die Sucht. Ich weiß das. Ein Familienmitglied ist davon ebenfalls betroffen. Und für alle Angehörigen ist es hart. Und mir bricht es das Herz. Deswegen kann ich auch gut verstehen wie es dir geht. Eben das es das eigene Kind ist, ist noch schlimmer. (Ich wiederhole mich hier wohl schon öfter.🥴) Aber ich bleibe dabei. Hole sie nicht ab. Mache lieber einen Videoanruf. Vlt vermisst sie dich. Vlt wird ihr das helfen. Wenn du ihr gut zuredest, falls du das nicht schon machst. Oder gemacht hast. Besuchen ginge natürlich auch. Aber dann ist es noch schwere. Zu sehen wie mies es dem Menschen geht. Wie er einen anfleht. Klar freut sie sich nicht mehr. Ihr Körper macht einen Entzug durch. Einen harten Entzug. 

    Das ist meine Meinung dazu. :-)