Kommentar zu 'Berufsunfähigkeit und psychische Erkrankung'
  • Hi,

    Das deine Eltern so reden und davon ausgehen, dass du geheilt bist, ist völliger Blödsinn. Die Aufgabe einer Klinik ist den Weg, von Krank, zu "gesund" vorzubereiten und dir alles mit auf den Weg zu geben was du brauchst. Da kann man dann nicht davon ausgehen, dass das das Wundermittel ist. Es gibt auch Rückschläge. Das ist ganz normal.

    Ich persönlich musste meine Ausbildung abbrechen. Aufgrund meiner Psyche. War ganz ganz lange Arbeitsunfähig. Und diesen Schritt zu gehen. Tat mir im Herzen sehr weh. Um die Routine nicht zu verlieren habe ich mir dann etwas gesucht. Wo ich ehrenamtlich helfen kann. Und was mir eher Kraft gibt, anstatt sie mir zu nehmen. Habe ich gefunden. So habe ich mich beschäftigt. Davor war ich auch in einer Klinik. Und es ist hart. Nach der Klinik sein Leben im Alltag zu leben, wo man ja vorher rausgerissen wurde. Ich hatte schon in der Klinik panische Angst davor. 

    Unterstützung habe ich. Sogar externe. Deswegen hab ich da nicht so die Sorge. Klar gibt es Themen da verstehen keine Eltern mich nicht. Gerade das Thema Essstörung. Aber naja. Was soll ich machen. Ich kann sie nicht wegzaubern. 

    Ich denke auch krankschreiben zu lassen mit dem Wissen es wird sich alles um meine Essstörung drehen. Ist wenig sinnvoll. Ich denke du brauchst weiterhin deine Routine und einen Tapetenwechsel. Denn ständig zu Hause zu sein. Tut niemandem gut.

    Angst vor sozialen Kontakten hab ich auch. Mal mehr. Mal weniger. An Tagen wo es ganz schlimm ist, verkrieche ich mich. An anderen Tagen gehe ich bewusst raus. Wo auch andere sind. 

    Das Mal dazu.😅