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Viele Probleme, keine Lösung in Sicht

Hallo Leute

mein Name ist Klemens und ich bin 25 Jahre alt. Ich leide schon mehrere Jahre an Depresionen, aber nichts scheint zu helfen. 

Ich hab psychsiche Probleme, aber auch körperliche Probleme.

Meine Eltern haben mich Jahre lang missbraucht und mich zu Sachen gezwungen, die ich nicht wollte. Ich hab vor 2 Jahren ca. den Kontakt abgebrochen. Kein Mensch bleibt konstant in meinem Leben, es ist ein ständiges kommen und gehen, aber das Schlimme ist, ich fühle mich sehr oft einfach missverstanden, ich traue niemandem mehr und nichts kann mich glücklich machen.

Es gibt ein paar wenige Dinge, die mir Freude bereiten, aber immer nur im Moment. Es fühlt sich so an als wären alle angenehmen Dinge, die ich tue (Gitarre spielen, Moped fahren, Sport) immer nur eine Ablenkung von der Sinnlosigkeit meiner Existenz.

Das größte Ventil für meine schlechte Laune war bis dato Sport, ich trainiere momentan jeden Tag 2-3 Mal. Das gibt mir Frieden, aber mein Körper wehrt sich auch. Mein ganzer Arm schmerzt und mein Fuß auch. Ich weis einfach nicht, was ich tun soll. Ich will Leistungssportler im Boxen werden, aber mein Körper wehrt sich und schmerzt. Aber Sport ist das Einzige was mir momentan wirklichen Frieden gibt.

Heute ich bin auf dieses Forum gestossen und hab ein paar Sachen durchgelesen, das hat mir zumindest auch etwas Frieden gegeben.

Falls irgendjemand schreiben will oder sich austauschen will, würde mich das freuen, alle normalen Menschen, die ich im Alltag kennenlerne, verstehen das nicht und meine normalen Freunde will ich damit auch nicht belasten.

Ich hoffe ihr habt einen schönen Tag! :)

Klemens

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Antworten (6)
    • Hallo Klemens,

      Wir sind eine Streetworkeinrichtung für junge Erwachsene und sind auch immer mal wieder hier im Forum unterwegs.

      Du hast schon einiges erlebt, sowohl seelisch, psychisch als auch körperlich. Das alles hat dir enorm zugesetzt. Umso stärker von dir, dass du auch Dinge in deinem Leben gefunden hast, die dir gut tun und dich zumindest für kurze Momente auf andere Gedanken bringen.

      Du sagst, dass du dich über Menschen in deinem Umfeld freuen würdest, die deine aktuelle Lebenslage und Lebensgeschichte verstehen. Meine Frage dazu: Hast du schon mal an eine Selbsthilfegruppe gedacht?

      Und zu deinen Freunden: Haben sie sich denn schon mal etwas anmerken lassen, dass es sie belasten würde? Oder hast du das ganz alleine von dir aus so beschlossen, dass du sie nicht belasten willst?

      Falls du mehr darüber reden willst, schreib uns gerne an. Wir haben immer ein offenes Ohr für alle Fragen/Anliegen und Probleme.

      Liebe Grüße ConAction Streetwork

      • Kommentar von Gelöschter User ist ausgeblendet.
      • Hey, dass sich die schönen Dinge nur wie eine Ablenkung von der Sinnlosigkeit anfühlen, kenne ich auch so in der Art. Hab sie oft nur als Beschäftigung und Überbrückung der Wartezeit bis zum Tod gesehen. 

        Es kann ja sein, dass so eine Sinnlosigkeit ein Teil vom Erwachsenwerden ist, aber nur weil es dazu gehört, soll man das nicht kleinreden. Negative Gefühle haben eine Berechtigung, dass sie da sind und dass man sich um sie kümmert.

        Ich finde es auch nicht hilfreich, wenn mir jemand allein wegen den Suizidgedanken sagt, dass ich krank bin (nicht als Beleidigung sondern die Depression als Krankheit). Es ist so, als würde die Person nur die Krankheit Depression sehen, aber nicht meine Bedürfnisse, Meinungen oder die Persönlichkeit.

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