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Suizid

Hallo, 

ich weiß nicht mehr weiter. Ich habe 5 Kinder und habe ziemlich schwierige finanzielle Probleme. Ich denke immer mehr, dass es besser wäre wenn ich nicht mehr da wäre. Es ist schwer zu erklären, aber finanziell würde es allen besser gehen wenn es mich nicht mehr geben würde. Seit kurzem habe ich angefangen darüber zu reden, dass ich nicht mehr leben will, obwohl ich schon länger darüber nachdenke. Und ich hab auch schon einen Plan. Aber niemand nimmt mich ernst. Mein Freund guckt grade einen Film, obwohl ich grade noch darüber geredet habe und in der Zeit nach Schlaftabletten Google und wo ich die herbekomme. Niemand hilft mir. Alle sagen nur, das wird schon wieder. Ich weiß aber nichtmal wie ich einkaufen gehen soll bzw von was. Es kann mir wohl auch eher hier niemand helfen. Ich belaste alle nur und will da eigentlich auch niemanden mit reinziehen. Niemand ist verantwortlich für mich.
ihr hier nicht, mein Freund nicht und Meine Kinder natürlich erst recht nicht. Ich weiß nur nicht wo ich Hilfe herbekommen soll. Das schönste Gefühl für mich ist grade der Tod, wenn ich daran denke dann freue ich mich. Alles endlich vorbei

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Antworten (14)
    • Hi, das kann ich gut nachempfinden. Zwar nicht das finanzielle. Aber den Rest. Nur das ich es für mich behalte. Es mit mir selbst ausmache. Dwnn genau davor habe ich Angst. Das man mir sagt ich denke mir das aus oder keiner nimmt mich ernst. Für manche ist das sehr schwer vorstellbar wie es jemandem geht der an Suizid denkt. Wirklich verstehen können es nur die, die es selbst erleben oder erlebt haben. Aber tue es nicht. Deine Kinder brauchen dich doch. Wie wäre es für die ohne eine Mutter zu Leben? Das meine ich zwar ernst. Aber ich bin selbst an dem Punkt an dem ich überzeugt bin das es allen anderen besser gehen würde, wenn ich nicht mehr wäre. Vermutlich wäre es sogar so auf der einen Seite. Wirklich helfen können wir dir hier leider auch nicht. Aber wir können "zuhören" manchmal hilft es schon, wenn man sich den Kummer und die Sorgen oder die Gedanken von der Seele schreibt. Hier wirst fu auch ernst genommen. Weil es einige gibt die das ganz genau nachempfinden können wie es dir geht. Wenn du also jemanden brauchst der dir zuhört, dann kann ich dir gern zuhören.

      • Also wenn du dich bisher gut mit den Leuten verstanden hast die in deinem Umfeld leben und auch ein Teil deines Lebens sind, dann kannst du dir sicher sein das es niemanden dann besser gehen wird oder sie erleichtert sind, weil du dich umgebracht hast. Das macht die Menschen nur noch trauriger und dann können diese auch sehr in Probleme rutschen, wenn sie mit deinem Ableben nicht klar kommen. 

        Es ist gut das du offen darüber sprichst und immer noch da bist. Ich habe aus meiner Krise Gott sei Dank rausgefunden, leider auf dem komplett falschen Weg, der auf Dauer nur noch mehr Probleme bei mir machen würde. Ging aber halt nicht anders. Das es gut ist das ich alleine aus dieser krassen und für mich neuen Situation raus gekommen bin, ist soo positiv und bestärkt mich und macht mich stolz, aber das es auf diese Art und Weise nicht richtig ist weiß ich auch, deshalb muss ich weiter arbeiten an mir und meiner Krankheit und dann kriege ich es mit der Zeit auch auf die richtige Art und Weise hin.

        Ich glaube an mich und ich will leben. Ich habe *** viele Ziele noch die ich erreichen will und ich bin ein sehr ehrgeiziger Mensch und das alles einfach weg zu schmeißen, dass bin nicht ich und ich würde mich einfach nur feige finden.

        Das man hier ernst genommen wird habe ich schnell gemerkt und finde ich super. Generell die ganze Plattform und die Idee dahinter sind sehr beeindruckend.

        Ich helfe gerne und über all wo ich kann und nehme auch gerne Hilfe, Tipps und Ratschläge entgegen und schaue ob die auch was für mich wären.

        :*

      • Hey, mir geht es genauso! Aber was hält einen dann noch, wenn man sich quasi die Hilfe sucht in dem man mit jemanden vertrauten drüber spricht…. aber man  man nicht ernst genommen wird? Ich würde es am liebsten durchziehen um ihn zu zeigen das ich es alles genau so gemeint habe, wie ich es gesagt habe. 

      • Hey, mir geht es genauso! Aber was hält einen dann noch, wenn man sich quasi die Hilfe sucht in dem man mit jemanden vertrauten drüber spricht…. aber man  man nicht ernst genommen wird? Ich würde es am liebsten durchziehen um ihn zu zeigen das ich es alles genau so gemeint habe, wie ich es gesagt habe. 

        • Hey, das kann ich echt gut nachempfinden. So ging es mir auch ganz lange. Und auch heute immer Mal wieder. Wenn ichdas Gefühl habe der andere nimmt mich nicht ernst oder unterschätzt meinen Zustand. Ich hatte Monate lang Angst mich jemandem anzuvertrauen und wirklich ALLES zu erzählen. Ich habe mit einer Stimme zu kämpfen. Und ich wusste ja schon wie man sich fühlt, wenn man denkt der andere findet es eher lustig anstatt beängstigend. Aber du kannst dich auch deinem Arzt anvertrauen. Der nimmt es ernst. Das muss er sogar. Und vlt nehmen es deine Mitmenschen dann auch ernst, wenn sie von einem Arzt hören, wie schlecht es dir wirklich geht. Aber ich würde es nicht aus Rache machen. Also ich persönlich wollte es Mal ist Rache tun. Weil ich nämlich auch dachte was bringt das, wenn mich niemand ernst nimmt. Ich bekam sogar zu hören das mich das alles, was um mich herum passiert ist. Monatelanger Terror. Also seelische Gewalt. Keine körperliche. Das mich das angeblich kalt ließe. Aber als ich mich jemandem anvertraut habe. Diese dann mit einer Oberärztin gesprochen hat. Und diese dann meinem Umfeld erzählt hat wie krietisch es um mich steht. Da haben sie ihre Meinung geändert. Und gemerkt wie traumatisiert ich von dem ganzen bin. Wie schlecht es mir wirklich geht. Und ich denke das mit dem Arzt wäre eine gute Lösung. Falls du das nicht schon gemacht hast oder falls sich die Meinung von denen die sich nicht verstehen schon geändert hat. Manchmal ist das vlt auch eine Art Schutzmechanismus. Also könnte ich mir vorstellen. Das manche einfach damit überfordert sind und sich dann sagen daß das nur eine Lüge ist um sich selbst zu beruhigen. Aber ich kann verstehen, wenn dich das hier nicht wirklich aufbaut. Mich hat es das auch nicht.

          Ich wünsche dir viel Kraft und hoffe du wirst bald verstanden.

          LG 🙃

        • Hallo ihr drei,

          Ich bin Streetworkerin und habe gerade eure Posts gelesen. Ihr fühlt euch schon lange sehr alleine gelassen und wenn es nach eucht geht ist der letzte Ausweg der Suizid. Ihr sucht eine Person, der ihr euch anvertrauen könnt und die euch ernst nimmt. Ich finde es stark von euch, euch hier im Selbsthilfeportal zu melden und eure Gefühle mit anderen zu teilen. Solche Themen werden viel zu oft runtergeschluckt und/oder von der Gesellschaft nicht verstanden bzw. wie ihr das empfindet, nicht ernstgenommen.

          Ich weiß nicht, ob ihr diesen Weg schon mal ausprobiert habt, aber es gibt immer die Möglichkeit den Krisendienst anzurufen, wenn ihr nicht weiterwisst. Falls ihr das wollt.

          Ansonsten können wir auch gerne hier weiterschreiben, meine Kolleg*innen und ich schauen alle paar Tage mal hier rein und schreiben mit der Community

          Liebe Grüße ConActionStreetwork

          • Eine Alltagsbegleitung, die auch Leute mit Drogenproblemen, Panikattacken und so betreuen. Wir machen Erledigungen was mit Fristen zu tun hat oder was ich schon länger vor hatte, Alltagsgestaltung und Arztsuche.

            Das Problem mit dem nicht ernst nehmen habe ich aber nicht nur mit der Betreuerin. Ärzte sind öfter mal genervt von mir wegen meiner Unsicherheit oder überfordert, wenn ich scheinbar grundlos anfange zu weinen, weil ich selbst überfordert bin

            • Hallo Mauerblümchen!

              Ok, dann kann ich das einordnen, was deine Betreuerin macht. Hast du schon mal offen mit deiner Betreuerin über dieses Thema gesprochen (dass sie dich nicht ernst nimmt)? Oder die Option eines Betreuungswechsels in Erwägung gezogen?

              Du fühlst dich auch von Ärtzen nicht ernst genommen bzw. hattest du den Eindruck, dass sie nicht mit deinen Emotionen umgehen konnten. Was hälst du von der Option, dass du zu solchen Terminen begleitet wirst, z.B. von einer guten Freundin/Freund oder Betreuerin?

              Liebe Grüße,

              ConAction Streetwork

              • Wegen Corona ist Begleitung oft nicht erwünscht, das steht teilweise sogar an der Tür. Bei der Klinik dürfen die Betreuer auch nicht mit rein. 

                Und was soll die Betreuerin machen, wenn ich ihr von meinen Gedanken erzähle? Der Antrieb muss ja trotzdem von mir kommen, wenn ich Unterstützung brauche. Etwas nachhaken wäre das einzige, was ich mir wünschen würde, aber kann auch belastend sein für sie, deswegen gucke ich immer, wie sie reagiert. Zuverlässig ist sie auf jeden Fall, die davor hat mich richtig aggressiv gemacht 

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