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Ein offenes Ohr für jeden

Hallo zusammen! 

Ich bin erst heute auf diese Seite aufmerksam geworden und ich bin noch dabei, mich hier ein wenig einzufinden. Trotzdem möchte ich mich gerne vorstellen. 

Ich bin 23 Jahre alt, hatte in der Schule viel mit Mobbing und Ausgrenzung zu kämpfen, habe unter anderem deswegen bis heute Probleme mit meinem Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl. Hinter jedem Witz gegen mich vermute ich im ersten Moment immer Böswilligkeit, obwohl es vielleicht gar nicht so ist. Meine eigene Familie ist nach der Scheidung meiner Eltern auseinandergebröckelt und hat sich in alle Winde zerstreut. Besonders jetzt, wo es auf Weihnachten zugeht, kommen die Erinnerungen zurück und es tut immer noch ziemlich weh, auch wenn man meinen sollte, dass Zeit alle Wunden heilt. An manchen Tagen habe ich keine Kraft mehr, alles ist unendlich schwer. An manchen Tagen fehlt mir die Kraft, überhaupt aufzustehen. Die guten Tage sind diejenigen, die mich aufrecht halten. Durch die Einschränkungen dieses Jahr habe ich den Großteil meiner wenigen Freunde und verbliebenen Familie seit vielen Monaten nicht gesehen. Die Einsamkeit droht manchmal, mich zu überwältigen. Vielleicht würde es niemand bemerken, wenn ich einfach verschwinde.

Doch dann weiß ich, dass es nicht nur mir so geht. Und es gibt viele da draußen, denen es noch schlechter geht, die genauso alleine sind und vielleicht dringend jemanden brauchen, mit dem sie reden können. Ich möchte nur sagen - ich habe ein offenes Ohr für jeden, der jemanden zum zuhören braucht. 

Vielleicht werde ich eines Tages den Mut aufbringen, mir professionelle Hilfe zu suchen. Ich bin noch nicht so weit, ich will es unbedingt alleine schaffen. Doch ich weiß, dass es alleine nicht besser wird. Vielleicht werde ich hier den Mut finden, den ich brauche, um mich meinen Dämonen zu stellen.

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Eure Maria

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Antworten (8)
    • Mir geht es ähnlich. Dabei bin ich schon viel älter als Du! Ich hatte ein schönes Leben.... 

      Aber dann bekam ich Panikattacken und gab meinen Job auf. Ich bin verheiratet und fühle mich so alleine. Es gibt keinen Menschen der mich versteht . Jeder Tag ist schwer für mich. Ich sehe einfach keinen Ausweg mehr. Die Last die ich trage und vor allem was ich anderen Menschen antue . Ich kann es nicht länger ertragen . Diese Gefühle kann man nicht verstehen wenn man nicht selbst in dieser Situation ist.Sie sind so stark. So schwer. So erdrückend

      • Schreibt hier noch jemand? :(

      • Kommentar von Gelöschter User ist ausgeblendet.
      • Hallo ihr lieben , ich bin 24 Jahre alt und eigentlich läuft in meinem Leben alles gut.

        Allerdings wohne ich daheim mit meiner mama zusammen und kann es mir finanziell auch erstmal nicht anders leisten, wir streiten uns oft ..sehr oft leider und ich merke immer mehr das meine Gedanken abschweifen und ich mir Immer öfters vorstelle nicht zu leben, sogar darüber nachdenke wie einfach es wäre jetzt vor die Tür zu gehen und einfach die Erde zu verlassen ich weiß nicht wie ich mit den Gedanken umgehen soll 

        • Ich habe den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen, weil sie trotz Gesprächen zu egozentrisch war. Mit Arbeitslosengeld 2 konnte ich ausziehen, das kann man machen, wenn es gesundheitlich nötig ist, es gibt auch betreute Wohnformen, damit habe ich gute Erfahrungen gemacht. Mit Suizidgedanken lebe ich seit elf Jahren und nehme sie an, sie zeigen, dass etwas nicht richtig läuft und so lerne ich immer mehr dazu. Erwachsen werden ist hart, wenn du jemanden zum Reden brauchst, kannst du mich gerne anschreiben, bin auch erst 25

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