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Angststörung/Depressionen/Drogenabhängigkeit

Hallo geehrte Community, 

Ich bin männlich, 27 Jahre alt, und sehr verzweifelt und ich habe keine Ahnung ob das hier mir helfen kann aber ein Versuch ist es wert.

Ich lebe mein ganzes Leben unter Angstattacken die sich durch die Trennung meiner Eltern und Mobbing intensiviert haben. Seit meinen 23 Lebensjahr bin ich aufgrund einer Trennung meiner Ex die mich mehrmals betrogen hat zu einem Psychiater gegangen. Seit dem hatte ich viele Antidepressiva und andere Tabletten die mich stabilieren sollten. Momentan bin ich in einer glücklichen Beziehung aber bin arbeitsunfähig. Durch Benzodiazebane kam ich in den Teufelskreis von verschiedenen Drogen. Ich hatte 3 Entzüge von Benzos und nebenbei wurde ich auch mit Compensan und Substitol substituiert. Nach dem kalten Entzug von Opiaten kam ich zu Gras. Mittlerweile nehme ich nur noch Benzos on speziellen Fällen ohne Suchtverhalten aber missbrauchte Lyrica/Pregabalin stark. Ich bin kurz davor meinem Leben ein Ende zu setzten.. 

Hoffe ich finde gleichgesinnte die das verstehen und das ein Austausch stattfinden kann. 

LG Gozzi

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Antworten (5)
    • Hallo Gozzi,

      Deine Angstattacken beeinträchtigen dich schon sehr lange. Zudem hast du einige Erfahrungen gemacht, die alles nur noch schlimmer machen. Um alles zu kompensieren hast du zu verschiedenen Substanzen gegriffen, bzw. wurden dir verschrieben.

      Nun bist du an dem Punkt an dem du nicht mehr weiter weißt und den Suizid in Erwägung ziehst.

      Meine erste Frage, bist du denn noch therapeutisch angebunden?
      Und zweitens, was gibt dir die Kraft nach wie vor weiterzumachen? Vielleicht findest du dadurch einige positiven Aspekte, die dir Halt geben.

      Falls du mehr darüber reden willst, meld dich gerne auch bei uns. Wir sind Ansprechpartner*innen für junge Menschen und haben ein offenes Ohr für deine Probleme, Fragen und Anliegen.

      Liebe Grüße ConAction

    • Hallo Gozzi,

      mit solch langfristigen Suchtproblemen habe ich wenig Erfahrungen machen müssen. Ich bin eher ein „langsamer Sturztrinker“ der in schlechten Momenten zu Alkohol greift. Aber ich war/bin/werde auch verleitet ständig zu glauben das mein Leben, mit dem geringen Mehrwert den es den Liebsten bringt, überhaupt einen Sinn hat. Es ist auch für mich manchmal schwierig zu das es falsch ist sich das Leben zu nehmen.

      Mir hat es geholfen alles an meinen besten Freund rauszulassen. Die beste Unterstützung die ich immer hatte waren meine Freunde die mir zugehört hatten und die wussten anstatt Moralapostel zu spielen und „Ritzen ist schlecht“, „Hör mit rauchen auf“ zu sagen, dass sie bloß zuhörten und mich nur trösteten. Es gab nie ein richtig und ein falsch und haben mich nie verurteilt oder versucht mein Leben umzustrukturieren. Sie haben mich umarmt mich angelächelt, mehr Zeit mit mir verbracht mich abgelenkt und viele andere Dinge die ich wahrscheinlich nicht bemerkt hab.

      Wenn du auch so jemanden hast (Freundin, Freunde, Familie) dann denk in den dunkelsten Momenten daran das sie auch dann dir zuhören werden und bei dir sein werden.

      Mich beruhigt das immer zu wissen das anstatt ein Psychologe oder sowas ein enger Freund hinter mir steht. Hoffe ich konnte helfen. Ich wünsche dir noch alles gute und Hoffe dass dir die Community eine Stütze gibt.
      liebe grüße und gute Nacht

      Andre

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