EndlichSorgenWeg

  •  ·  Unbestätigt
  • F

    1 Freunde
  • F

    C

    2 Followers
  • 289 Ansichten
hat einen Beitrag hinzugefügt  

Hallo liebes Forum,

Habe letztes Jahr mein Abi gemacht und wurde zwischen schriftlichem und mündlichem Abi am offenen Herzen operiert. Das ist jetzt fast genau ein Jahr her. Mittlerweile bin ich 19. Ich habe unter starker PTBS gelitten, welches sich nach und nach verbessert. Aber ich habe das Gefühl, dass die Zeit schneller vergeht als mein Kopf mithalten kann. Viele erwarten von mir, dass alles wieder "normal" ist und ich einfach weiter machen soll als wäre nichts geschehen. Ich werde verurteilt, wenn ich etwas nicht kann, weil es mein Körper nicht schafft. Ich treffe auf totalen Unverständnis und fehlendes Mitgefühl. Entweder man betrachtet mich als "armes Ding" und unterschätzt alles was ich kann oder man ist knallhart zu mir und bringt mich an meine Grenzen. Woher können es die Menschen auch wissen, wenn sie es nicht selbst erlebt haben? Deshalb kann ich auch nicht wütend auf sie sein. Aber der Grund, warum es mich zerbricht ist nicht die Unverständis, sondern weil mir das einzige genommen wurde, was mich in der Balance hielt. Sport. Ich war 9 Jahre lang Leistungsschwimmerin. Durch meinen Angeborenen Herzfehler durfte ich 5 Jahre kein Sport machen. Ich hätte sonst sterben können. Mein Traum zum Sportabi war dahin. Okay habe mich damit abgefunden, aber jetzt kämpfe ich bis zum Umfallen für mein Sportstudium. Dafür braucht man einen Eignungstest. Dieser ist in einem Monat. Jedes Mal, wenn ich trainieren gehe, sehe ich diese Blicke von meinem Umfeld. Kränkende Blicke, welche mich zweifeln lassen. Mir ist es egal, ob Menschen mich beleidigen oder was sie von mir denken, aber Sport ist ein wunder Punkt bei mir. Denn ich weiß, dass es nicht so klappt wie es sollte oder dass ich nicht alle Anforderungen meistere. Es trifft mich, weil ich Angst habe, dass diese Blicke recht haben und ich noch nicht bereit bin für meine Ziele zu kämpfen, obwohl mein Kopf es bereits ist. 

Dennoch liebe ich mein Leben, ich liebe die Menschen in meinem Leben und ich bin dankbar, dass ich überhaupt hier bin. Und ich bin dankbar, dass ich die Krankheit habe und nicht Menschen, welche mir Nahe stehen. Es ist nur manchmal schwer für mich mit diesem Schicksal klarzukommen, denn davon ist so viel abhängig. Und dann fühle ich mich schlecht, weil es immer Menschen gibt, denen es schlechter geht. 

Hmm ja....komplizierte Story...vielleicht möchte ja jemand sich mit mir austauschen und auch von seinen Geschichten berichten. Ich mache hier sowas zum ersten Mal. 

LG

hat ein Kommentar zu Mal Hallo sagt hinzugefügt.  

Hallo, ich bin auch neu hier. Gab es einen konkreten Auslöser für deine Depression?

LG

hat ein Kommentar zu Vorstellung hinzugefügt.  

Ja habe mir auch erst einen Account grade gemacht. Weiss noch nicht so ganz, wie alles hier abläuft.

hat ein Kommentar zu Vorstellung hinzugefügt.  

Hallo, bin auch neu hier.