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Ich ritze mich seit 9 Monaten. Auch, wenn ich weiß, dass ich lieber die Finger davon lassen sollte, tue ich es immer und immer wieder. Ich komme einfach nicht davon. Obwohl ich weiß, dass das nicht die Lösung meiner Probleme sein sollte, fühlt es sich in dem Moment, wo ich mich schneide, so an, als wäre alles in Ordnung. Nur für diesen einen Moment, vergesse ich meine Probleme und meinen Selbsthass, meine Trauer und den Druck. Ich fühle mich, als wäre ich in einer Leere gefangen. Eine graue Welt, wo alles Bedeutungslos geworden ist. Ich möchte mein Blut aus den Wunden sehen, möchte sehen, dass ich noch lebe, denn oft habe ich das Gefühl, dass ich bloß eine Leiche wäre. Keine Seele, nur ein schwacher Körper, der durch die Welt schlendert. Jetzt, wo ich jedem versuche zu zeigen, dass es mir gut ginge, geht es mir am schlechtesten. Meine Familie weiß nichts davon, dass ich mich selbst verletze, sie sagen mir, dass es mir gut geht und ich mich nicht so anstellen soll. Ich bin erst vor Kurzem 15 geworden, in diesem Alter habe man nicht seelische Probleme. Ich bin auswegslos geworden. Von Psychotherapeuten wurde ich weggeschickt, keiner möchte mir helfen. Ich versinke am Leid und ertrinke, rufe nichtmal nach Hilfe, denn niemand kann mir helfen. Ritzen ist für mich die Einzige Möglichkeit, mich selbst nicht umzubringen, sonst wäre ich schon längst fort. Sie ist die Einzige Lösung, um nur für wenigen Sekunden alles zu vergessen. 

Vielleicht lest ihr meinen Text nichtmal, weil er öde und lang, langweilig und nervig ist. Aber wenn ihr es doch gelesen habt, dann würde ich gerne erfahren, wie es euch so damit geht. 

LG

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