Kommentar zu 'Wenn es nichts gibt für das es sich zu leben lohnt'
  • Ja, ich verstehe es wirklich nicht. Meine Seele muss eine Intelligenz besitzen und nicht nur eine Ansammlung Geist sein, wenn ich schon die Entscheidung für meine Eltern angeblich selbst getroffen habe. Irgendetwas muss mich (oder meine Seele) zu irgendeinem Zeitpunkt vor die Wahl gestellt haben, und wer soll das gewesen sein, außer dem Schöpfer dieses Unsinns? Oder war es nur ein Handlanger, der selbst in dieser Firma nichts zu melden hat? :-) Der freie Wille ist gar nicht mal so frei, sondern begrenzt sich auf die Möglichkeiten, die ein Mensch im Laufe seines Lebens gelernt hat. Ich lerne in meinem Leben nur, dass mich die Idee des Lebens ankotzt. Das ist alles. Sorry, das Ding mit der Esoterik verwende ich häufig, wenn sich etwas für mich völlig weltfremd (und doch eigentlich nicht) anhört. Ja, es gibt Situationen in meinem Leben, in denen ich mich eher von meiner Intuition hätte leiten lassen sollen. Die Frage lautet, woraus sich Intuition zusammensetzt. Du willst mir doch hoffentlich nicht erzählen, dass sie etwas mit einem Geisterwesen namens Seele zu tun hat, das in meinem Körper spukt? Auch wenn, dann möchte ich die Seele loswerden, weil ich innerhalb dieser Welt zumindest erlebt habe, dass das Leben keine gute Idee ist. Das kann man auch alles psychologisch ergründen...genauso wie man ergründen könnte, warum du an deine Geschichte glaubst. Somit kann ich auch gar nichts dafür, jetzt so zu denken. Es gestaltet sich für mich eben nicht anders. Ich wäre gerne seelenlos, weil ich nicht erkennen kann, warum ich leiden soll. Dieser "Lernprozess" könnte vermieden werden, wenn ich keine Seele hätte. Für mich müsste etwas Intelligentes meine Seele erschaffen haben und ich bin in jedem Fall gegen diesen Schöpfer, weil ich keinen Sinn in so viel Leid erkennen kann, welches eigentlich unnötig ist. Man erfinde Geisterwesen namens Seele, die in Körper inkarnieren, um sich in einem Spiel aus dummen Lernen auseinanderzusetzen, dessen eigentliches Ziel die Verinnerlichung meiner Vorgabe ist. Der Schöpfer muss einen Sprung in der Schüssel haben. Ich will nicht sein Haustier sein oder für diesen minderwertigen Zweck missbraucht werden. Und ich will auch nicht in der Hölle braten müssen, um mir Gottes "Sinn" zu verinnerlichen, denn wenn er wirklich gerecht ist und uns nach seinem Ebenbild geschaffen hat, wäre es einmal heilsam, wenn er selbst menschliche Gestalt annehmen würde und ein Leben führen sollte, das mit dem meinigen vergleichbar ist. Vielleicht lernt er dann, dass man anderen nicht tut, was man für sich selbst nicht haben will. Ich würde auch niemals meinen Sohn (in seinem Fall Jesus Christus) so leiden lassen, wenn ich die Macht hätte, es zu verhindern, nur um schließlich meine Vorgabe als gescheitert zu betrachten, dass den Menschen nicht mehr zu helfen ist. Ich würde mich auch vorher fragen, ob es nicht an mir und meiner Schöpfung liegen könnte, dass eben so viele Menschen nicht so tun wie ich will. Ich könnte sie dafür aber auch bestrafen, aber ob mich das sympathisch macht? Nein, aber wer gegen mich ist, der kommt in die Hölle - bis er für mich ist, denn dann führe ich ihn ans Licht. :-)