Kommentar zu 'Wenn es nichts gibt für das es sich zu leben lohnt'
  • @ 0815
    Sorry, aber ich will dir widersprechen. Natürlich hast du dir die Liebe deiner Eltern verdient - genauso wie sie eigentlich jedes Kind verdient! Dass sie dir die notwendige Liebe nicht geben konnten, kann nicht an dir liegen. Ich glaube, dass es bei dir entwicklungstechnische Störfaktoren gegeben hat und es somit logisch ist, dass du heute nicht anders bist, aber das ist nicht deine Schuld. Schuld ist ein ziemlich mieses Wort, weil deine Eltern mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht schuld daran sind, dass sie drogensüchtig sind. Bei ihnen wird es ebenso zu Fehlern in deren Kindheit gekommen sein, aber das ist noch lange keine gute Ausrede, denn meiner Meinung nach, liegt es im Verantwortungsbereich der Eltern, festzustellen, ob sie selbst dazu in der Lage sind, das Kind zu einem glücklichen Menschen zu erziehen, bevor sie dieses in die Welt setzen. In der Realität "passieren" neue Menschen einfach oder werden für den Irrglauben (und Anspruch) verwendet bzw. missbraucht, die Aufgabe zu erfüllen, den Eltern ein Stück Lebensinhalt zu geben.
    Deine religiöse Anischt deckt sich mit meiner. Ich glaube auch nur an das, was ich glauben will - so wie jeder andere auch und ich möchte gar nicht wieder geboren werden um den Unsinn eines Schöpfers gerecht zu werden, den es angeblich gibt. Ewige Ruhe hättest du im Nirvana auch. Gerechterweise muss man das schon sagen. Ich will dir widersprechen: die Hölle kann definitiv schlechter sein, als das Leben hier auf Erden. Dazu ist nicht viel (menschliche) Fantasie notwendig. Ich sehe es so, dass wir beide einfach nur nicht haben, das einen Menschen glücklich machen kann. Etwas das uns erfüllt. Bei leichteren Fällen kann eine Therapie helfen, aber bei schweren Fällen ist die Kreativität und der Überlebenswille des Betroffenen gefragt. Willkommen am Schlachtfeld.