Kommentar zu 'Grüße aus Dresden...'
  • Hey,

    Mir ging/geht es ganz ähnlich, ich habe bereits mein Lebenlang Depressionen, Angsstörungen und habe starke Vertrauensprobleme. Ich habe immer wieder den Kontakt zu Freunden abgebrochen, weil ich zeitweise Menschen einfach nicht ertragen habe. Darauf folgte immer EInsamkeit und stärkere Depressionen. Irgendwann habe ich festgestellt, wenn man keine Freunde hat, gibt es niemanden, vor dem man sich rechtfertigen muss oder lächerlich wirken kann. Das hat mir völlig neue Möglichkeiten eröffnet. Ich habe aufgehört "normal" zu sein und war einfach so seltsam wie ich nunmal bin, kein Blatt vor dem Mund und kein Gespür für soziale Normen. Dazu gehören leider auch gelegentliche Wutausbrüche und, dass ich in der Öffentlichkeit anfange zu heulen. Aber was solls, für wen verstellen wir uns denn? Ich gehe lieber lächerlich durch Leben als gar nicht. Sobald ich angefangen habe mich nicht mehr zu verstellen, habe ich es geschafft mein Leben, Leben sein zu lassen und habe Freunde gefunden, die meine weirdness geschätz haben und die ich über alles liebe.

    Also mein Rat: Lass dich durchs Leben treiben und nimm die Sachen ernst, an die du dich noch im hohen Alter erinnern würdest. Der Rest sind Banalitäten.

    Liebe Grüße