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ungewöhnliches Essverhalten - Bulimie

hallo,

also diagnosdizieren kann das nur ein arzt, aber du hast schon recht, dass etwas mit deinem essverhalten nicht stimmt, die gefahr dabei ist, dass du einmal nicht mehr damit aufhören kannst und dann wirds richtig gefährlich, abgesehen davon, dass häufiges übergeben über längere zeit deinen körper schädigt, auch die zähne gehn davon kaputt, wenn du von selbst nicht mehr davon los kommst, solltest du dir fachliche hilfe holen.

lg

Antworten (6)
    • Hey Leute!
      Ich weiß gar nicht, was ich hier jetzt schreiben soll, aber ich habe das Gefühl mal  was zu mir und dem Thema zu sagen.
      Ich bin jetzt 18. Seit vier Jahren habe ich - naja sagen wir mal ein ungewöhnliches Essverhalten.
      Ich dachte lange Zeit nicht daran, dass das eine  Krankheit sein könnte, aber irgendwann habe ich realisiert, dass es nicht ganz normal sein kann, wenn man nach dem man einiges (besonders kalorienreiches) gegessen hat, direkt ins Bad rennt und das ganze wieder rückgängig macht.. Ich dachte mir irgendwie immer nicht viel dabei. Und dann bin ich im Internet auf einen Artikel über Bulimie gestoßen und war schon etwas erschrocken, wie viel darauf zutrifft...
      Und das Ding ist, es wurde immer extremer. Also ich hatte Zeiten da ging das ein paar Wochen klar und dann gab es wieder Zeiten, da war ich mehrmals am Tag am Fressen und Kotzen. Als gäbe es nichts besseres was man tun könnte. Manchmal, wenn ich auf dem Weg in Supermarkt bin um mir Schokolade und Kekse und was nicht alles zu kaufen, denke ich darüber nach, ob das denn jetzt sein muss und ob ich nicht etwas anderes tun kann, was mich .. naja ''erfüllt''. Aber mir fällt nichts besseres als Essen ein. Und dann kaufe ich meine Schokolade.
      Ich weiß nicht, was ich dagegen tun soll. Ich sag mir immer wieder, dass es doch nicht so schwer sein kann und dann denke ich mir doch wieder 'ach was soll's, ich mach's einfach nochmal'.
      Es ist ja nicht mal nicht so, dass ich mich hässlich fühle. Ich hätte zwar gern ein paar Kilo weniger, aber eigentlich nicht auf diese Weise. Hätte ich nicht diese Fressanfälle, müsste ich mich auch nicht übergeben und dann wäre ich -was meine Figur betrifft- auf dem gleichen Stand, aber ich hätte keine anderen Probleme, die mit dem ganzen Chaos kommen.
      Was sagt ihr, das ist schon Bulimie oder?...
      Was schlagt ihr vor, was ich jetzt machen könnte?

      • hallo,

        also diagnosdizieren kann das nur ein arzt, aber du hast schon recht, dass etwas mit deinem essverhalten nicht stimmt, die gefahr dabei ist, dass du einmal nicht mehr damit aufhören kannst und dann wirds richtig gefährlich, abgesehen davon, dass häufiges übergeben über längere zeit deinen körper schädigt, auch die zähne gehn davon kaputt, wenn du von selbst nicht mehr davon los kommst, solltest du dir fachliche hilfe holen.

        lg

        • danke für deine Antwort jumpforce

          Ich weiß, dass das richtig gefährlich werden kann und ich will das auch auf keinen Fall, aber irgendwie habe ich dann doch wieder den Gedanken, dass es eigentlich ganz okay ist.. Das wechselt immer so - je nach dem, wie groß die Probleme grade sind..

          • Hej Mi17.

            Ja ein Arzt würde dir wahrscheinlich Bulimie diagnostizieren. Ich leide selbst seit Jahren an Bulimie und ich kann dir nur Empfehlen das du schleunigst damit aufhörst. Ich weiß es ist leichter gesagt als getan, vor allem weil ich selbst kein Stück besser bin. Aber wenn du noch nicht so tief drinn steckst ist es um einiges leichter damit aufzuhören. Du solltest versuchen dir das Gefühl von Erleichterung anders zu beschaffen. Ich würde mir für jeden wünschen das er aus diesem Teufelskreis rauskommt. Wenn du mehr darüber schreiben möchtest, kannst du dich gerne bei mir melden. 

            Lg WW

            • Hallo, 

              ich habe nun seit 9 Jahren Bulimie und mache seit einem Jahr eine Therapie. Zuerst habe ich mir jahrelang eingeredet, dass alles in Ordnung sei. Aber ich kann dir nur empfehlen zu einem Arzt gehen oder zu einer Beratungsstelle um dir helfen zu lassen. Mir hat es bereits sehr geholfen obwohl ich eine sehr starke Form davon hatte. Zwar habe ich noch immer Rückfälle, jedoch nicht mehr soviel rund auch nicht so intensiv. Es dauert sich und den Körper umzustellen auf eine normale Ernährung. Ich habe auch noch vieles vor mir. Aber ich kann dir auf jedenfall raten dich beraten zu lassen.

              Gerne kannst du dich bei mir melden bzw. Schreiben falls du Fragen haben solltest oder einfach wem zum reden brauchst. Es ist immer gut mit jemanden zu reden der dasselbe durchgemacht hat oder durchmacht.

              lg Simone

              • Hallo WrongWorld,
                leider lese ich sie erst knapp 3 Jahre später. Was dir aber zeigt, dass es noch nicht vorbei ist. 
                Wie sieht es bei dir aus? Geht es dir besser? Hast du es geschafft? Dann will ich dich auf keinen Fall damit runterziehen. 

                Hallo Simone,
                Es freut mich zu hören, dass deine Therapie dir weiterhilft. Was machst du für eine Art Therapie und was macht ihr dort?
                Denkst du, es wird irgendwann komplett vorbei sein?
                Ich habe mich noch nicht dazu bringen können in eine Therapie zu gehen... Jedoch wird gerade alles immer komischer und ich habe nun am Montag einen Termin für ein Erstgespräch mit einer Psychotherapeutin. 

                Was die Bulimie betrifft, die ist immer noch nicht Geschichte...
                Es wurde besser, als ich in der Uni durch andere Mädels mit Problemen gelernt habe mich selbst besser zu akzeptieren. Dann bin ich mit meinem Freund zusammen gekommen und ich war manchmal wirklich glücklich, dass ich ganz normal essen konnte. 
                Doch dann ist meine Oma gestorben, die mir sehr viel bedeutet hat und ich weiß nicht, ob das zusammenhängt, aber ich habe seit dem kein Interesse mehr am Essen. Kein Appetit, Kein Hunger. Mein Bauch hat geknurrt und sich leer angefühlt, aber ich wollte nichts essen.
                Nach einigen Monaten ging es an manchen guten Tagen.
                Jetzt sind ein einhalb Jahre vorbei und ich weiß überhaupt nicht mehr was mit mir los ist. Mal ein Fressanfall und wieder zur Kloschüssel, dann wieder kein Appetit und fast durchgehend das Gefühl von innerer Unruhe und ich weiß auch nicht. Ich werde oft gefragt, warum ich so traurig bin, aber ich kann es nicht definieren.

                Jedenfalls würde ich gerne verstehen, was mit mir los ist. Kennt so ein Verhaltensschema jemand?  Und ich mache mir Sorgen, dass die Bulimie zurückgeschlichen kommt. Beziehungsweise merke ich es schon, aber ich weiß nicht, was ich machen soll...
                Danke für eure Antworten.

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