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Die Frage des Lebens - ich stehe vor einer Wand

Hallo, 

Erstmal vorab, das hier ist keine Ankündigung. 

Ich habe starke psychische Probleme, nervliche Störungen die mir meine Konzentration rauben und mich regelmäßig zur Verzweiflung bringen. 

Ich bin seit zwei Monaten in einem Ingenieurbüro für Vermessung tätig. Heute erster offizieller Ausbildungs Tag. 

Ich spiele ausnahmslos jeden Tag mit dem Gedanken zu kündigen und mich nicht weiter zu quälen. Jeder Morgen ist der erste Gedanke, dass ich mein Leben hasse. Ich stehe mit unangenehmen Druck Empfindungen in Kopf, Händen und Füssen auf, die sich wie eine last anfühlen die ich mit mir rumtragen muss. Ich habe ständig negative Gedanken und bin nur sehr eingeschränkt leistungsfähig. 

Ich spiele seit Monaten den zuverlässigen, wissbegierigen Neuen auf der Arbeit, aber meine Kraft schwindet. So kann es nicht weiter gehen. Ich würde am liebsten sterben. Ich habe grosse Angst davor, was passiert wenn ich kündige. 

An sich hat die Ausbildung Vorteile, aber auch viele Aspekte die mich alle machen, einerseits sitzt man nur im Büro und muss sich mit komplizierter bautechnischer Thematik befassen, und dann geht's ab in den Bulli und es wird querr durch NRW gefahren und gemessen was das Zeug hält. Einerseits kompletter stillstand, und dann wieder purer Stress. 

Durch meine nervlichen Probleme ist mein einst guter Intellekt dahin geschrumpft, und ich habe Probleme mir simple dinge zu merken oder zahlen, dinge die ich meistens sofort vergesse, ich habe massive Konzentrationsproblrme, wenn ich auf den Bildschirm gucke verzerrt sich meine Augensicht, und überhaupt überall wo ich bin, nur am Bildschirm ist es halt am schlimmsten. 

Mein Kopf dröhnt ständig und ich kann mich einfach nur unter extremer Anstrengung mental fokussieren. Körperlich fällt es mir leichter. 

Ich bin seit etwa zwei Jahren so, Diagnose psychotische Störung. Im Betrieb weiss davon keiner was, bin ein guter Schauspieler. Zu Lasten meiner inneren Ressourcen, die diesem Wahnsinn auch nicht mehr lange stand halten werden. 

Es macht mir Angst jeden Tag zu sehen wie sich mein Sichtfeld verzerrt, Körper teile sich dumpf und taub und wie mit Kilo schwerer läßt beladen anfühlen, und dazu die Depressionen, und dnan soll ich auch noch reibungslos funktionieren als wäre alles gut. 

Ich hasse mein Leben aus tiefster Seele und würde es enden, ich wäre **** froh. 

Es ist das erste Mal seit langer Zeit dass ich beruflich nohh eine Chance bekomme, bin 27 Jahre alt, aber ich fühle dass ich es so nicht stemmen kann. Leider gibt es keine Aussicht auf Besserung weil kein artzr eine Lösung für mein Problem weiss. Meine Symptome sind schulmedizinisch gesehen rein psychosomatisch. Nichtsdestotrotz sind die die Hölle auf Erden. 

Ich habe schreckliche Angst dass es ein Fehler ist die Ausbildung zu kündigen, weil ich mit 27 immer noch keinen Cent in die Renten Kasse eingezahlt habe, war davor Student. Das einzige was mir bleibt ist in eine zeitfirma zu gehen, jede Woche in eine andere Stadt zum Arbeiten zu fahren, das halten meine Nerven nicht aus. Ich bin hoch depressiv. 

Nur wenn ich jetzt aufhöre, wird es nächstes Jahr noch viel schwieriger mich einem Personaler zu erklären um eine neue Ausbildung zu beginnen. Was bleibt mir? Zeitfirmen, ewiges Hartz vier, am Ende ein behinderten Status? 

Ich will nur dass es endet. 

Wollte mich einfach mal aussprechen. Vielleicht hat jemand ein paar Worte für mich, die es mir leichter machen. 

Danke und lieben gruss 

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Antworten (6)
    • Hallo,

      das Problem mit der Arbeit kenne ich auch sehr gut, hat bei ir lange gebraucht, bis ich eine Ausbildung fertig gemcht habe und dann auch in einer Firma länger blieb. Mit 27 ist noch nicht alles verloren und für den Arbeitsmarkt bist du auch nicht zu alt, dennoch wird es natürlich nicht einfacher.

      Zeitarbeitsfirmen sind eher weniger zu empfehlen, wenn du einmal gut verdienen willst, du hast dort auch weniger Sicherheit. Bist du dir selber schon im Klaren, was du überhaupt gerne machen willst? Wie bist du zu der jetzigen Stelle gekommen?

      Wie sieht denn dein Umfeld aus, hast du Leute zum reden?

      LG

      • Hey,

         ich bin Emma.

        Wenn du jemanden zum reden brauchst dann sag bescheid. Ich kenne mich hier noch nicht so gut aus, aber ich denke du kannst auf meine E-mail Adresse zugreifen.

        LG Emma

        • Noch ein kleiner Tipp: 

          Lese mal in der Bibel, wenn du eine hast, wenn nicht kannst du dir eine kaufen, oder im Internet gibt es auch viele.

          Wenn du eine Bibel hast kannst du den Psalm 23 lesen, der ist zimlich gena in der mitte der Bibel.

          Ich wünsche dir viel spaß beim lesen!

          PS: Gott liebt dich für immer und vom ganzem Herzen!

          • Hallo zusammen und danke für die Antworten. 

            Hatte heute den ersten berufsschultag und bin quasi wieder am Rande der Existenz, mental und psychisch. Schule tut mir nicht gut, die Menschen Massen dort und das eingepfercht sein in der Klasse sind wie ich heute gemerkt habe nicht gut für meine Nerven. Da gehe ich sogar lieber arbeiten. 

            Naja, ich kam eigentlich zu dem Beruf durch spontanes Versuchen, die Stelle war ausgeschrieben und ich hab mich beworben. Scheint neben der fachinformatik auch das einzige zu sein was mir ansatzweise irgendwie passen könnte. 

            Bibel lesen habe ich tatsächlich von mir aus sogar getan weil ich wirklich nicht mehr weiter weiss. Leider habe ich durch meine nervliche Störung Probleme mit Bibel Psalmen, die mich gewisser Massen psychisch triggern und ungute zustände hervor rufen. Also kann ich praktisch alles lesen ausser Psalmen.

            Psalm 23 habe ich während meiner Abi Zeit oft gelesen und gesprochen aber da war noch alles gut. Da konnte ich noch Gebete sprechen zb ohne psychische Störungen und zustände zu bekommen. Klingt seltsam, ist aber wirklich so bei mir. 

            Ich glaube ehrlich gesagt schon länger nicht mehr an etwas göttliches, mein Leben war dafür einfach zu übel. Ich glaube mittlerweile nur noch an das was ich sehe, früher konnte ich Spiritualität noch fühlen, durch meine Störung gehört das der Vergangenheit an. 

            Ich taumel halt so durch die Gegend, ohne Sinn, keine Ahnung was draus wird. Vielleicht muss man irgendwann einfach aufgeben, auch die Familie, ich weiss es nicht. Ich weiss einfsch nicht was so gut und schön sein kann, das man es in dieser Welt aushält. Ich finde das Leben ist blanker horror. 

            • Was wäre so schlimm daran, einen Behindertenstatus zu haben? Damit könntest du eventuell eine Teilzeitausbildung besser durchbringen ohne dir Druck zu machen oder hast zumindest mehr Urlaub und einen Kündigungsschutz ab 50gdb. Ich wäre froh, wenn ich mir trauen würde meinen Ausweis dem Arbeitgeber vorzulegen, das ist das Ziel für das nächste halbe Jahr.

              Und was bringt dir die Rente, wenn du lieber sterben willst in dem Handeln genug einzuzahlen? Wenn du dich mit der Ausbildung/Arbeit in aller Anstrengung kaputt machst, hast du noch weniger von der Rente. 

              Ich denke, das wichtigste für dich wäre aus dieser Leistungsgesellschaft einen Schritt raus zu machen. Die Motivation etwas schaffen zu wollen sollte sich positiv anfühlen und nicht aus einem Muss heraus. Es ist wichtig die Krankheit ernst zu nehmen und sie zu akzeptieren, damit du ohne Druck daran arbeiten kannst. Von Stillstand rede ich also nicht. Nicht das Leben ist der Horror, sondern die Anforderungen, aber die Anforderungen vom Durchschnitt musst du dir nicht aufladen, weil du dich ja um eine andere Last kümmern musst.

              • Hast du Instagram ? Wenn ja schreib mir gerne . Maskkenjunge.1707 , mir geht es auch ganz schlecht 

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