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contra procrustes

Hi

Ich bin 49 Jahre alt, weiß seit Jahren das mit mir was nicht stimmt. habe jetzt zum ersten mal eine längere Therapie hinter mir. Leide unter schwerer Depression, PTBS ( Posttraumatische Belastungsstörung) und bin Psychosomatisch. Ich bin wie es scheint Beziehungsunfähig habe eine Ehe in den Sand gesetzt seit über 5 Jahren lass ich mich von einem Typen verarschen weil ich süchtig nach ihm bin und auch wenn ich weiß das er mich nur ausnutzt und er mir schon lange nicht mehr gut tut schaffe ich es noch nicht ihn von mir fern zu halten. Ich habe bei einer Größe von 168 cm nie mehr gewogen als 60 kg konnte essen was ich wollte doch seit ich die Tabletten verschrieben bekam habe ich ein Gewicht von 65,9 auf die Waage gebracht, dass mich das noch ein stück Depressiver gemacht hat kann kaum einer nachempfinden. Seit ich die Medikamente abgesetzt habe (aus eigenen stücken) habe ich zumindest nur noch ein Gewicht von ca. 62,9 kg noch nicht perfekt aber so kann ich mich besser akzeptieren als mit über 65 kg. Auch wenn ich um einiges älter bin würde ich mich über ein austausch freuen und ist das alter bei einem austausch überhaupt relevant? Wir "älteren" können auch von "jüngeren noch was lernen und umgekehrt auch.

Zu Mir: Ich bin

-Weiblich

-Heterosexuell

- seit Juni 2016 Krank-geschrieben

- Wurde zwischenzeitlich vom Arbeitgeber entlassen ( ja ich weiß das darf er gar nicht aber ich bin froh für die nicht mehr arbeiten zu müssen)

- Mingle ich glaub das ist die richtige Bezeichnung

-habe eine Erwachsen Sohn

- Rauche meist viel zu viel und trinke auch meist zu viel Alkohol

- ich lenke mich gerne beim lesen, malen, tanzen, Musik hören und auch mal mit der Gitarre ab (meist kann ich mich dazu gar nicht aufraffen meinen Hobbys nachzugehen)

Das du dir noch keine wirklich Hilfe gesucht hast finde ich schade und auch erschreckend und kann dir nur sagen mach nicht den gleichen Fehler wie ich und warte damit bis du 49 Jahre bist, den leichter wird es dann ganz sicher nicht weil man schon so festgefahren ist. Mag sein das dir das hier ein wenig hilft aber noch viel besser hilft es wenn man auch professionelle Hilfe an seiner Seite hat. Aber du bist Erwachsen und muss das für dich entscheiden, ich kann da nur aus meiner Erfahrung heraus sprechen.

 

Gruß Gabi

 

 

 

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Antworten (11)
    • Ich bin 26 Jahre alt, leide für den größeren Teil meines Lebens an in ihrer Intensität schwankenden Depressionen, Selbstmordgedanken, sowie kleineren Persönlichkeitsunregelmäßigkeiten, welche sich in unterschiedlicher Facon im Kontakt mit anderen Menschen äußern und das Führen eines gehaltvollen, gemeinschaftlichen Zusammenlebens für mich behindern.
      Zu mir: Ich bin
      - männlich
      - heterosexuell
      - nicht wirklich beschäftigt (Teilzeit)
      - alleinstehend- manchmal religiös, manchmal nicht (stimmungsabhängig)
      - zu starker Raucher (habe aber noch nicht die Nerven das zu ändern)
      Zu meinen Hobbies, wenn man diese denn als solche bezeichnen kann, gehören:
      - lesen u. schreiben
      - Musik hören
      - Fussball gucken
      - im Internet surfen
      - Tagräumereien
      Ich schätze das wars, für Rückfragen stehe ich allerdings offen, Grüße

      • Ich bin 56 Jahre alt, seit drei Jahren wegen teils schwersten Depressionen mit Selbstmordgedanken/-absichten in Behandlung. Die Therapie zeigte auf, dass ich die Depressionen seit meiner Kindheit habe. Auch Persönlichkeitsunregelmäßigkeiten kann ich aufweisen, bei der Klinikentlassung vor zwei Jahren wurde mir mitgeteilt, dass ich schizoid bin.

        Ich bin ebenfalls männlich,

        verheiratet mit vier Kindern, das jüngste allerdings fast 18 Jahre

        würde mich eher als bisexuell einordnen

        habe jetzt meine Beschäftigung auf 7 Stunden täglich reduziert

        das Rauchen habe ich eingestellt, als meine Frau mit dem ersten Kind vor 29 Jahren schwanger war, von ca. 1,5 Schachteln auf 0

        dafür fehlt mir der Mumm mich im Essen zu mäßigen, Resultat BMI >=40

        Meine Hobbys sind ebenfalls lesen

        im Moment versuche ich die Erfahrungen mir meinen Depressionen aufzuschreiben

        Ich mache gern klassische (bevorzugt Barock-) Musik

        mit dem Hören ist das problematischer, da mir fast jede Geräuschquelle ein Problem darstellt.

        Tagträumereien kenne ich zur Genüge, das ist wohl auch das größte Problem der Gesellschaft mit mir, da es mich mächtig in meiner Leistung einschränkt.

        Sport ist nicht so mein Ding, wenngleich ich versuche das Gewicht im Fitnessstudio im Griff zu behalten.

        Im Internet bin ich auch viel unterwegs, allerdings spiele ich auch oft um mich abzulenken.

        Wenn ich auch fast doppelt so alt bin würde ich mich über einen Gedankenaustausch freuen!

         

        • Hi,
          mit dem Essen ist das so ne Sache, meine Verbrennung ist so gut dass ich praktisch alles in mich hineinstopfe, auch den letzten Dreck, und trotzdem nicht zulege. Mein BMI war diesen Sommer bei 20, das dürfte mein Rekordwert sein. Jedenfalls hüte ich mich davor anderen Menschen Ernährungs- oder Diättipps zu geben, ich hab da eigentlich überhaupt keinen Bezug.
          Barock ist ehrlich gesagt nicht so meins, ich meine Bach ist schon eine Größe die man nicht ignorieren kann aber ich stehe mehr auf Satie, Chopin oder Prokofiev, oder aus neuerer Zeit John Taverner oder Arvo Pärt. Generell mag ich Choräle. Wobei ich das mit dem Hören nachvollziehen kann, ich kann mittlerweile kaum alltägliche Klangteppiche ertragen, in U-Bahnhöfen oder in Einkaufszentren krieg ich regelmäßig Wutanfälle weil ich mit dem Lärm nicht mehr klarkomme. Es ist aber nichts Physisches, ich kann's einfach nur nicht mehr ab.
          Ich überlege mir schon lange mich endlich einmal behandeln zu lassen, aber ich brings noch nicht. Geht auch schlecht wenn man einfach allem aus dem Weg geht. Alles, was ich über mich zu wissen vermute, beruht auf glauben. Ich weiß aber, dass ich schon mit Selbstmordabsichten aktiv geworden bin, ins Detail gehen will ich hierbei nicht und dass ich auch heute noch mehrere Male am Tag daran denke. Ich hatte erst vor Kurzem telefonisch einen Termin für ein Vorgespräch vereinbart, bin dann aber nicht hingegangen. Ich hatte wohl etwas Wichtiges zu erledigen. Naja seis drum.

          • Hi

            Ich bin 49 Jahre alt, weiß seit Jahren das mit mir was nicht stimmt. habe jetzt zum ersten mal eine längere Therapie hinter mir. Leide unter schwerer Depression, PTBS ( Posttraumatische Belastungsstörung) und bin Psychosomatisch. Ich bin wie es scheint Beziehungsunfähig habe eine Ehe in den Sand gesetzt seit über 5 Jahren lass ich mich von einem Typen verarschen weil ich süchtig nach ihm bin und auch wenn ich weiß das er mich nur ausnutzt und er mir schon lange nicht mehr gut tut schaffe ich es noch nicht ihn von mir fern zu halten. Ich habe bei einer Größe von 168 cm nie mehr gewogen als 60 kg konnte essen was ich wollte doch seit ich die Tabletten verschrieben bekam habe ich ein Gewicht von 65,9 auf die Waage gebracht, dass mich das noch ein stück Depressiver gemacht hat kann kaum einer nachempfinden. Seit ich die Medikamente abgesetzt habe (aus eigenen stücken) habe ich zumindest nur noch ein Gewicht von ca. 62,9 kg noch nicht perfekt aber so kann ich mich besser akzeptieren als mit über 65 kg. Auch wenn ich um einiges älter bin würde ich mich über ein austausch freuen und ist das alter bei einem austausch überhaupt relevant? Wir "älteren" können auch von "jüngeren noch was lernen und umgekehrt auch.

            Zu Mir: Ich bin

            -Weiblich

            -Heterosexuell

            - seit Juni 2016 Krank-geschrieben

            - Wurde zwischenzeitlich vom Arbeitgeber entlassen ( ja ich weiß das darf er gar nicht aber ich bin froh für die nicht mehr arbeiten zu müssen)

            - Mingle ich glaub das ist die richtige Bezeichnung

            -habe eine Erwachsen Sohn

            - Rauche meist viel zu viel und trinke auch meist zu viel Alkohol

            - ich lenke mich gerne beim lesen, malen, tanzen, Musik hören und auch mal mit der Gitarre ab (meist kann ich mich dazu gar nicht aufraffen meinen Hobbys nachzugehen)

            Das du dir noch keine wirklich Hilfe gesucht hast finde ich schade und auch erschreckend und kann dir nur sagen mach nicht den gleichen Fehler wie ich und warte damit bis du 49 Jahre bist, den leichter wird es dann ganz sicher nicht weil man schon so festgefahren ist. Mag sein das dir das hier ein wenig hilft aber noch viel besser hilft es wenn man auch professionelle Hilfe an seiner Seite hat. Aber du bist Erwachsen und muss das für dich entscheiden, ich kann da nur aus meiner Erfahrung heraus sprechen.

             

            Gruß Gabi

             

             

             

            • Hallo Gabi und ContraProcrustes,

              Ich war in den letzten drei Jahren 18 Monate krank geschrieben. Mein Arbeitgeber hat auch schon über Kündigung nachgedacht - es gibt da schon Möglichkeiten - leider.

              Ich muss sagen, dass ich das ohne Therapeut und Psychopharmaka wahrscheinlich nicht überstanden hätte. Ich bin immer noch sowohl in Psychotherapeutischer, als auch in ärztlicher Behandlung. Es ist krass, was für alte Sachen da zum Vorschein kommen. Im Moment geht es mir leidlich. Das war vor drei Wochen schon viel besser, aber je weiter wir auf das Weihnachten zu kommen um so problematischer wird es. Sowohl in Richtung Stress auf Arbeit, als auch rundum mit diesem verlogenen Lichter-, Frieden- Wohlfühlgetue.

              Im Moment versuche ich mir alles mal von der Seele zu schreiben, hab ´nen Blog angefangen. Das wird wohl eine längere Angelegenheit

              LG

              Jürgen

              • Ach so, die von Dir verehrten Komponisten sind nicht zu verachten!

                • Gumo Jürgen

                  Der Arbeitgeber hat keine Möglichkeiten jemanden während er Krank geschrieben ist zu kündigen, bei uns gilt da Kündigungsschutz. Klar versuchen es viele und kommen auch oft damit durch weil viele entweder unwissend sind oder man sie so unter Druck setzt das sie es einfach hinnehmen. In meinen Fall habe ich nur keine Kündigungsschutzklage eingereicht weil,

                  1. ich erst gar nicht die Kraft dazu hatte noch eine Klage ( kämpfe seit über einem Jahr um meinen Unterhalt und dafür endlich geschieden zu werden)einzureichen und durchzustehen

                  2. mir zu diesem Zeitpunkt sowieso alles scheiß egal war

                  3. ich im Grunde froh war den Arbeitgeber los zu sein

                  Also ich kann nur jeden raten flattert bei euch, während ihr Krank geschrieben seid, die Kündigung ins Haus dann legt eine Kündigungsschutzklage beim Arbeitsgericht ein (natürlich nur wenn ihr euren Job überhaupt behalten wollt) den ihr aber sehr wahrscheinlich eh spätestens dann los seid wenn ihr wieder gesund seid. Denn im schlimmsten Fall kann man euch sogar ein strick daraus drehen das ihr euch nicht gewehrt habt. Ich habe dadurch beinah meinen Anspruch auf Unterhalt verloren und mein Anwalt war stinksauer auf die Sozialarbeiterin und geneigt sie zu verklagen. Na mein glück war nur das man Verständnis für mich hatte weil ich Depressiv bin.

                  Tja mir ging es auch schon besser leider nur solange ich meine Medikamente nahm. In einem Selbstversuch habe ich sie eigenständig abgesetzt da ich wissen wollte ob es mir wirklich besser geht oder ob mir meine Medikament das nur vorgaukelten. In meinem Fall (was bei jedem anders ist und das auch jeder bitte nur für sich entscheidet) bin ich froh über diese Erkenntnis meine Therapeutin wird das anders sehen. Ich weiß jetzt schon das sie wieder versuchen wird mich zum umdenken zu bewegen aber diesmal bin ich um einige Erfahrungen reicher und werde keine Medikamente mehr nehmen.

                  Ich will den scheiß verarbeiten und nicht nur unterdrücken und da sie mir anscheint dabei nicht helfen kann habe ich für mich entschieden meine Therapie dort abzubrechen. Ich kämpfe doch genau wie die Jahre davor eh wieder nur alleine, dort hat man in meinem Empfinden nur alles wieder nach oben geholt und jetzt sitze ich hier fühle mich im Stich gelassen. Vielleicht ist es zu spät für mich vielleicht kann man mir gar nicht mehr helfen. Aber noch geb ich nicht auf das war gerade mal mein erster Versuch der nach hinten los ging. Bin am Überlegen ob ich eine Trauma-Therapie mache und dann noch einmal in die Tagesklinik gehe. Vielleicht lass ich auf diese Art den mist endlich hinter mir???

                   

                  Warum tust du dir wieder den Stress auf arbeit an? Sprich darüber mit deinem Therapeuten/in und findet gemeinsam eine Lösung dafür sind sie doch da.

                   

                  Gruß gabi

                  • Hallo Gabi,

                    für mich ist meine Arbeitsstelle fast etwas Therapie. Die Kollegen sind einfach super. Das Arbeitsklima ist für mich das Entscheidende. So komme ich raus und habe noch soziale Kontakte. Ich bin aus meiner Erziehung heraus ein Einzelgänger. Das ist auch nicht immer schön. Ich will das Gefühl haben noch etwas leisten zu können und unter Leuten zu sein.

                    LG Jürgen

                    • Hi,
                      das Knüpfen sozialer Kontakte ist für mich leider ein Unding, egal ob nun auf Arbeit oder früher in der Uni oder Schule oder woauchimmer, ich bin unfähig, eine Unterhaltung zu führen, oder mein latentes Misstrauen gegenüber Mitmenschen abzubauen oder abbauen zu lassen. Berufliche Probleme hatte ich deswegen allerdings noch nicht, wie auch, ich arbeite sowieso in der Regel auf der untersten Sprosse der Karriereleiter und bin zufrieden wenn man mich in Ruhe lässt. Auf der Uni habe ich in 4 Semestern mit niemandem Gesprochen, okay, wenn man bedenkt, dass ich in der selben Zeitspanne auch zu keiner einzigen Prüfung zu gelassen wurde relativiert sich diese "Leistung" auch  wieder...

                      • Hallo contra procrustes,

                        in gewisser Weise geht es mir ähnlich. Bei Feiern, gleich ob in Familie , Betrieb oder Vereinen, kann ich stundenlang dasitzen und beobachten, ohne mit einer Person zu sprechen. Mir fehlen die Worte, ich traue mich niemand anzusprechen, mir fällt absolut nichts ein. In der Kur hatte ich mal eine Anwendung "soziales Kommunikationstraining". Da wird die Problematik von der Theorie her aufgerollt und dann an speziellen Beispielen trainiert. Evtl. sogar mit Video-/Tonaufzeichnung. Anschließend ausgewertet. Bei mir ging es allerdings etwas nach hinten los. Wir sollten eine Frage beantworten und die hat mich dann total zusammenbrechen lassen. Eine Therapeutin musste mich aufs Zimmer bringen und dann noch eine Stunde betreuen.

                        Wenn Du die Problematik selbst ändern willst kannst Du ja mal über die Krankenkasse anfragen, wo es so etwas gibt und ob sie die Kosten übernehmen.

                        LG

                        • Danke für den Tipp aber je länger ich darüber nachdenke umso verrückter macht mich der Gedanke daran. Ich habs mir viel mehr angewöhnt lieber einsilbig oder überhaupt nicht zu antworten.

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