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Oh man, das muss sehr hart für dich sein, ich hatte beim lesen deiner Geschichte echt Tränen in den Augen. Man liest echt heraus, dass dein Vater dir wirklich alles im Leben bedeutet hat Und dass dir deine Schwester auch sehr sehr viel bedeutet.

aber wieso magst du keine Therapie machen, du kannst zwar immer die starke spielen, aber irgendwann zerbrichst daran weil die Trauer zu groß wird, vor was hast Angst in der Therapie?

lg

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Antworten (3)
    • Hey,

      also ich habe echt null Ahnung wie ich Anfangen soll, aber ich muss einfach mal meine ganze Trauer raus lassen.
      Ich bin 19 Jahre alt und mein Leben lief bis zu meinem 18 Lebensjahr perfekt..Ohne eingebildet oder selbstverliebt rüber zu kommen doch ich sehe nicht schlecht aus, bin ziemlich schlank und die meisten bewundern mich,nicht nur wegen meinem Aussehen, sondern auch wegen meiner "sorglosen" Art, immer am Lachen und positiv drauf.
      Ich bin leider ziemlich beliebt bei den Jungs...doch bei den Mädels komme ich nicht so gut an.. ich hatte noch nie eine beste Freundin, aber einen festen Freund auch noch nicht. Ich bin mein ganzes Leben schon ziemlich einsam.

      Ich habe mir viele Beiträge hier durchgelesen und habe mich zu tiefst geschämt, da ich immer so undankbar bin für mein Leben. Mein Problem scheint harmlos im Gegensatz zu dem was andere Menschen durchmachen...

      4 Monate nach meinem 18.Geburtstag habe ich meinen Vater unerwartet verloren...an einem Herzinfarkt...mitten in der Nacht sah ich ihn auf dem Boden liegen...Ein 1.90m großer Mann, mein Vater, mein Beschützer, der Mann der für mich stärker wie jedes Lebewesen war lag hilflos auf dem Boden und erlitt 2 Herzinfarkte hintereinander und ich konnte nicht helfen. Meine Schwester(14) hat alles mitbekommen und ich sah in ihren Augen ihre Trauer, ihren Schmerz..denn sie mit Ihren jungen 14 Jahren leiden musste..Nachdem der Notarzt alamiert war und der Tod festgestellt wurde erlitt meine Mutter einen Nerven zusammenbruch sie war 1 Woche nicht ansprechbar und sagte Dinge die mir bis heute nicht aus dem Kopf gehgen wie ihr bedeutet mir nix, ich will nur meinen Mann zurück, ich habe für ihn gelebt er war mein Leben..

      Ich, als älteste im Haus, hatte nun die ganze Verwantwortung...mein sorgenfreies Leben, das aus Geld ausgeben und essen bestand war VORBEI.
      Ich wusste das mein Vater nicht lange Leben wollte, er hatte im alter von 14 Jahren beide Elternteile verloren und hat mir nie wirklich was über sein Leben erzählt, aber er war immer für mich da und war die Ruhe in Person...in diesen 18 Jahren hat mein Vater mich noch nie angeschrien, die Hand gehoben oder war nie Enttäuscht auch wenn ich viel Mist in meiner Jugend gebaut habe was mir jetzt zutiefst leid tut, hat er immer nur gesagt: Egal was du in deinem Leben machst, ich bin dein Vater ich werde immer hinter dir stehen, egal welch Entscheidungen du im Leben triffst du bist und bleibst mein Fleisch, mein Blut, meine Tochter.
      Die Sätze werde ich nie vergessen! Mein Vater war meine Ansprechperson, klar liebe ich meine Mutter, aber mein Vater war einfach meine Nummer 1.

      Der erste Schicksaalschlag der mein Glückliches Leben getroffen hatte...doch dann passierte etwas, was nix übertreffen kann...es geht um meine jüngere Schwester..
      2-3 Monate nach dem Tod meines Vaters wurde ein 18cm großer Tumor in der Leber meiner 14 Jährigen Schwester festgestellt..Ihre Leber hatte die Werte eines 50 Jährigen Alkoholikers.

      Meine Schwester ist mein Leben ich würde für sie töten und selbst mein eigenes Leben nehmen wenn ihr was passiern sollte..Der Tod meines Vaters hatte mich schon zutiefst getroffen, aber meine Schwester ist der wichtigste Mensch in meinem Leben. Bei der Sache will ich auch nicht zu sehr ins Detail gehen da die wunden bis heute nicht geheilt sind, doch der Tumor wurde entfernt und ihr geht es besser.

      1 Jahr ist es nun her ohne meinen Vater.. in diesem Jahr habe ich die starke gespielt ich habe vor Ärzten Sätze auswendig gelernt damit diese mich ja nicht zur Therapie schicken wie: Der Tod wird uns alle mal treffen ob heute oder später..wir müssen das positive sehen, mein Vater würde nie wollen das ich aufgebe, weine und am Boden liege. Ich schaffe das mit meiner Mutter und Schwester sind wir stark! ...doch eigentlich war gemeint : Der Tod kam viel zu früh ich hatte mein ganzes Leben mit ihm noch vor ich wollte ihn noch so stolz machen, ich wollte das er mich zum Altar begleitet, das er mir das Auto fahren beibringt, das er meine Schwester aufwachsen sieht, das er mit meiner Mutter alt wird, das ich ihm irgendwann einen Jungen vorstellen kann mit den Worten Papa ich bin verliebt..es gibt nix gutes an seinem Tod es hat alles kaputt gemacht..ich spiele die starke für meine Mutter und Schwester damit es ihnen gut geht ...damit sie sich an etwas anlehnen können was Energie ausstrahlt doch eigentlich will ich von der ganzen Welt nix wissen und einfach nur warten bis das Leben endet...den ohne meinen Vater will ich nicht mehr.

       

       

       

      • Oh man, das muss sehr hart für dich sein, ich hatte beim lesen deiner Geschichte echt Tränen in den Augen. Man liest echt heraus, dass dein Vater dir wirklich alles im Leben bedeutet hat Und dass dir deine Schwester auch sehr sehr viel bedeutet.

        aber wieso magst du keine Therapie machen, du kannst zwar immer die starke spielen, aber irgendwann zerbrichst daran weil die Trauer zu groß wird, vor was hast Angst in der Therapie?

        lg

        • Das tut mir echt leid meine beste Freundin hat mit 14 hiere Mutter an kebs verloren un mit 16 iheren Vater an Herzversagen und bei beiden dabei gewesen 

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