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Selbstentfremdung/depressive Verstimmung/Angst

Hei :)

Ich bin neu hier im Forum und wollte mal nachfragen, ob jemand ähnliche Erfahrungen im Leben gemacht hat. 

Mein Leben ist für mich perfekt, so wie es ist. Ich entwickelte mich zu einer Person, die die Welt liebt und jeden Baum und Stein zwei Mal anschaut und bewundert. Bis zum Zeitpunkt im Januar, als eine Panikattacke eintrag, fühlte ich mich als den glücklichsten Mensch auf Erden. Zu der Panikattacke, resp. zum Angstzustand weiss ich nicht viel zu sagen. Ich hatte plötzlich ein pochendes Herz und Angst, mein Leben und was ich liebe zu verlieren. Danach hatte ich eine Woche, in der ich tiefsten Schmerz verspürte. Ich konnte kaum mehr essen, ich konnte mich nicht konzentrieren, konnte kaum schlafen, konnte keine Stunde alleine sein und weinte oft. Auch Sport und die Dinge, die ich sonst mag, interessierten micht nicht. Danach wurde es besser und ich legte die schwarze Brille etwas ab und fragte mich, was war das denn für eine Woche? Ich war gar nicht mehr ich selbst.
Der verbesserte Zustand hielt für etwa ein, zwei Wochen an. Die schwarze Wolke, so nenne ich sie, kam dann wieder über mich. Manchmal habe ich Tage oder Halbtage, an denen ich mich "normal" fühle und weiss, dass alles immernoch normal ist und mein Leben immernoch das gleiche ist und ich einfach innerlich einen Knoten habe, den ich lösen muss. Ich habe immer diese kommentierende Stimme in meinem Kopf, die mir alles kaputt machen will. Momentan fühle mich sehr unwohl in meinem Körper, resp. in meinem Kopf. Ich fühle mich, als ob ich nicht mehr ich wäre.
Zurzeit fürchte ich mich so sehr vor mir selbst. Ich habe Angst, dass ich mein Leben selber zerstöre. Ich möchte diese schwarze Wolke einfach wegpusten und wieder fühlen und sein, wie ich bin.

Jeden Tag verbringe ich Stunden damit, mir positive Sachen zu sagen, unterstützende Hörbücher zu hören und an meinem Geist zu arbeiten (was natürlich positiv ist). Doch es braucht so viel Energie, an mir zu arbeiten. Oft nützt es und ich fühle mich dann für eine Zeit "normal" und das gibt mir die nötige Energie, nicht zu verzweifeln. Doch wenn ich trotz "harter Arbeit an mir selbst" einen schlechten Tag habe, fühle ich mich so hilflos und fürchte micht vor mir selbst. 

Falls ihr bis hierhin mitgelesen habt und euch wiedererkennt oder sonstige hilfreiche Tipps habt, mit Situationen umzugehen, in denen man sich nicht mehr wiedererkennt und solche Ängste, Depressionen entwickelt, bin ich für eure Kommentare/Kontaktaufnahme dankbar. 

Kennt ihr das, wenn ihr wisst, dass eigentlich alles noch genau gleich/gut/schön/wie immer ist und ihr spürt, dass das Problem in euch drin ist?

Liebe Grüsse und viel Kraft an alle da draussen, die Sonne scheint in jedem von uns!

Niiskuneiti

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Antworten (6)
    • Hallo Niiskuneiti, 

      schon mal darüber nachgedacht, Deinen Vitamin-D-Spiegel testen zu lassen. Der kann im Moment sehr tief sein wg. der langen Dunkelheit die letzten Monate. In der Sonne sein hilft sehr. 

      Panikattaken sind ein Alarmzeichen des Körpers - also langsamer und bewusster leben. 

      LG SLK

      • Kommentar von Gelöschter User ist ausgeblendet.
        • hey es klingt fast fur mich so als hätte die Angst in dir die Welt wie du sie hast zu verlieren ausgelöst dir die Chance zu geben dafür zu kämpfen, wie du es tust.

          An dir selbst zu arbeiten quasi und den Zustand wieder herbeizuführen, durch deine Arbeit an dir selbst :)

          Vielleicht hilft es ja aber ich denke du schaffst das und weißt wo dein Ziel liegt... 

          gib nicht auf!

          Viel liebe 

          • Kommentar von Gelöschter User ist ausgeblendet.
            • In diesen Phasen von Panikattacken, hilft mir einzig und allein atmen. Sehr tief und fest, auserdem die Augen  schließen und was positives denken (ort, Moment, Person oder Sache die einen glück macht). Habe sehr regelmässig welche. Hoffe die tipps helfen etwas.

              Wünsche dir einen schönen Samstag Abend

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