Anzeige
  • 215

22 Jahre Bulimie

Hallo,

Ich habe mich jetzt hier nach dem letzten Vorfall angemeldet. Ich bin jetzt 35 Jahre alt und seit ich 13 bin, Erbrechen ich nach dem essen. Ich habe alleine ca. 7 Jahre gebraucht um zu verstehen, dass ich krank bin. Es gibt gute und schlechte Zeiten. Teilweise denke ich, ich habe es endlich überwunden. Und dann, passiert es wieder und wieder. Angefangen hat es weil ich so unsicher war, daran kann ich mich erinnern. Ich war ein sehr schüchternes Kind. Mein grosser Bruder und Vater haben mich oft aufgezogen, sicherlich nicht wissend was sie damit anrichten. Und heute, sobald ich Schwierigkeiten im Leben empfinde, passiert es weiterhin. Ich will das nicht mehr. Schon so lange nicht mehr. Ich bin Mutter, meine Tochter ist 11. Ich möchte ein gesundes Vorbild sein. Sie weoss nichts davon, aber ich fühle mich nicht gut danach ihr gegenüber. Nachdem ich registriert habe, welche Krankheit ich habe, bin ich vor meinem besten Freundin damit offen umgegangen bzw habe ihnen das erzählt. Es war für mich immer eine Art Selbsthilfe, weil sie sich erkundigen und ich dann nicht immer zugeben möchte, dass ich wieder schwach war. Ich finde das ist ein furchtbarer Zustand seinen drück zu lösen. Vielleicht geht es jemanden ähnlich 

Anzeige
Antworten (4)
    • Hallo,

       

      warst du denn deswegen schon mal in Behandlung?

      • Hallo Wonderwomen,
        22 Jahre sind eine sehr lange Zeit..
        Ich kenne aber dein Problem. Mit 13 hat es angefangen, mal mehr mal weniger, mal habe ich gedacht, es wäre vorbei, doch dann kommt es wieder. Ich bin jetzt 21.
        Es ist schwer, daran zu arbeiten. Ich würde dir gerne Tipps geben, aber ich kenne keine..
        Was ich aber sagen kann:
        Wir sollten daran arbeiten uns selbst zu akzeptieren, so wie wir sind. Lieber den Wert darauf legen, als zu versuchen keinen Bulimieausbruch zu bekommen. Ich denke, dann verringert sich das ganze von selbst.

        • Hi, 

          Ich bin seid 20 Jahren an Bulimie erkrankt Und heute 34. vor einem Jahr habe ich massiv Angst bekommen, dass ich mein Leben durch die Krankheit beenden könnte. Da habe ich versucht aufzuhören. Das ist schwer wenn man Sich vorher jeden Tag übergeben hat.

          Es geht besser und besser, aber es ist nicht leicht.
          aktuell habe ich wieder riesige Angst weil ich Mich mit den Spätfolgen der Krankheit beschäftigte. In zwei Wochen werde ich eine Knochendichtemessung machen, da ich davon ausgehen muss, dass ich Osteoporose entwickeln werde oder habe. ich wollte durch die Krankheit dünn sein und war ab Krankheitsbeginn immer untergewichtig (ca seit 15 Jahren 44-47kilo bei 160cm, zu Beginn der Krankheit etwas weniger) aber kein Knochengerüst wie man das auf vielen Bildern sieht, sonder ich hatte immer fettreserven die die Knochen verdeckt haben. man hat also eher nicht die Knochen gesehen (außer Hüfte). aber der Körper muss nicht ausgezehrt aussehen um kaputt zu gehen.

          Viele andere Symptome hatte ich nicht, bei manchen weiß ich nicht ob ich sie nur verdrängt habe. Zum Beispiel habe ich nicht bemerkt dass bzw ob ich im täglichen Leben Herzrhythmusstörungen hätte, aber manchmal nach dem übergeben fühlte ich mich super schlecht, hatte Herzrasen und kalten Schweiß auf der Stirn. Auch hatte ich eher selten Stuhlgang, aber das hat mich nicht weiter gestört. Meine Zähne sind deutlich angegriffen, aber ich habe kein Karies. Meine Speiseröhre habe ich untersuchen lassen, da gab es auch keinen wesentlichen Befund. Mir ist relativ schnell kalt gewesen, aber nicht extrem. Meine Periode blieb kurz aus glaube ich, aber später kann ich das nicht sagen, da ich die ganze Zeit die Pille nahm und da kommt ein ausbleiben eher nicht vor.

          Das ist mein Umgang damit und auch mein Weg aus der Krankheit heraus. Leider sehr spät, aber ich hab erst jetzt mit dem Alter die nötige Einsicht bekommen, dass auch ich nicht ewig leben werde und das ich schon zu viel gemacht habe um dieses eine Leben kaputt zu machen.

          wer weiß wie lange ich noch habe bis mich die Folgen endgültig einholen- wahrscheinlich schon in zwei Wochen dann habe ich den Befund Und weiß mit Sicherheit, dass ich viel verspielt habe.


          wie geht es euch mit den Spätfolgen? Ich fühle mich damit sehr alleine weil ich nie mit jemanden über die Krankheit gesprochen habe...

          • Hi, 

            Ich bin seid 20 Jahren an Bulimie erkrankt Und heute 34. vor einem Jahr habe ich massiv Angst bekommen, dass ich mein Leben durch die Krankheit beenden könnte. Da habe ich versucht aufzuhören. Das ist schwer wenn man Sich vorher jeden Tag übergeben hat.

            Es geht besser und besser, aber es ist nicht leicht.
            aktuell habe ich wieder riesige Angst weil ich Mich mit den Spätfolgen der Krankheit beschäftigte. In zwei Wochen werde ich eine Knochendichtemessung machen, da ich davon ausgehen muss, dass ich Osteoporose entwickeln werde oder habe. ich wollte durch die Krankheit dünn sein und war ab Krankheitsbeginn immer untergewichtig (ca seit 15 Jahren 44-47kilo bei 160cm, zu Beginn der Krankheit etwas weniger) aber kein Knochengerüst wie man das auf vielen Bildern sieht, sonder ich hatte immer fettreserven die die Knochen verdeckt haben. man hat also eher nicht die Knochen gesehen (außer Hüfte). aber der Körper muss nicht ausgezehrt aussehen um kaputt zu gehen.

            Viele andere Symptome hatte ich nicht, bei manchen weiß ich nicht ob ich sie nur verdrängt habe. Zum Beispiel habe ich nicht bemerkt dass bzw ob ich im täglichen Leben Herzrhythmusstörungen hätte, aber manchmal nach dem übergeben fühlte ich mich super schlecht, hatte Herzrasen und kalten Schweiß auf der Stirn. Auch hatte ich eher selten Stuhlgang, aber das hat mich nicht weiter gestört. Meine Zähne sind deutlich angegriffen, aber ich habe kein Karies. Meine Speiseröhre habe ich untersuchen lassen, da gab es auch keinen wesentlichen Befund. Mir ist relativ schnell kalt gewesen, aber nicht extrem. Meine Periode blieb kurz aus glaube ich, aber später kann ich das nicht sagen, da ich die ganze Zeit die Pille nahm und da kommt ein ausbleiben eher nicht vor.

            Das ist mein Umgang damit und auch mein Weg aus der Krankheit heraus. Leider sehr spät, aber ich hab erst jetzt mit dem Alter die nötige Einsicht bekommen, dass auch ich nicht ewig leben werde und das ich schon zu viel gemacht habe um dieses eine Leben kaputt zu machen.

            wer weiß wie lange ich noch habe bis mich die Folgen endgültig einholen- wahrscheinlich schon in zwei Wochen dann habe ich den Befund Und weiß mit Sicherheit, dass ich viel verspielt habe.


            wie geht es euch mit den Spätfolgen? Ich fühle mich damit sehr alleine weil ich nie mit jemanden über die Krankheit gesprochen habe...

            anmelden oder beitreten , um einen Kommentar zu verfassen.