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Trauer

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Antworten (1)
    • Ich habe noch nicht erfahren, wie das ist,  jemanden, den man richtig liebt, zu verlieren. Deswegen, und ich kann mir vorstellen wie schlimm das für dich sein muss... mein herzliches Beileid. Ehrlich!

      Ich weiß auch ehrlich nicht genau, was ich sagen soll. Klar, du wirst sie nicht mehr sehn.. aber sei stark! Du denkst dir gewiss, eine fremde Person, die ja mal garnichts von deinen tiefsten Gefühlen weiß, garnicht weiß wie es dir wirklich geht, will mir etwas darüber erzählen, stark zu sein? Und die Antwort ist schlicht..ja!

      Du hast zwar was verloren im Leben. Dem Text nach das bedeutendste für dich im Leben. Doch es kommen neue Dinge auf dich zu. Depression, und ich weiß es, ist einfach ne scheiß Krankheit. Aber versuch das beste daraus zu machen. Gebe die Hoffnung nicht auf.. Lass neues auf dich zukommen und versuche das Leben in seinen schönen Facetten neu zu entdecken und dich mal so richtig zu befreien. Geh raus und unternimm was. Krieg deinen Kopf frei.

      Und... sei stark.

      Ich drück dich.

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      Ich war bis vor ca. 4 Monaten in einer der glücklichsten Beziehungen, die man sich denken kann und innerhalb eines Sekundenbruchteiles wurde mein natürliches Leben zerstört. Was war passiert ?

      Meine Lebensgefährtin, ein fröhlicher und herzensguter Mensch ist auf einem Gehweg an meiner Hand gehend neben mir zu Boden gegangen. Über einen Stein gestolpert, dachte ich, will sie aufheben, zu schwer, auf den Rücken gelegt, Augen geöffnet, Mund geöffnet, kein Puls, kein Atem, kein Herzschlag-TOT !!

      Das nach 24 gemeinsamen Jahren. Der Herrgott wollte uns das silberne nächstes Jahr nicht gönnen. RTW wurde gerufen, kam nach 15..20 min endlich an, auf die Liege hineingeschoben und dort Reanimation gemacht. Der Notarzt kommt 5 min später.  Ich frage, was los ist. Der aus dem RTW und der Notarzt schütteln den Kopf.

      Auf ITS dann nach zwischenzeitlicher Reanimation und zahlreichen Zwischenfällen nach 1 Woche hirntot erklärt, angeblich hatte ein Ödem das Gehirn zerstört. Dass das Ödem auf ITS entstanden war und die Nachfrage auf operative Entfernung, keine Aussage, nach dem Motto, Ärzte haben immer Recht.

      Dass ich seitdem in tiefster Trauerdepression bin, ist klar. Ich habe eigentlich alle Mittel der sog. professionellen Hilfe (Hospiz, Trauergruppe, Psychiatrie, Telefonseelsorge) ausgereizt, aber all diese hilfreichen Einrichtungen können 2 Dinge nicht:

      - diese fürchterliche Bild (ich halte meinen liebsten Menschen tot in den Händen) aus meinem Kopf löschen

      - mir mein bestes Stück wieder zurückbringen und zwar hierhin dauerhaft in den physischen Bereich

      Aber ich weiss, dass ihre unsterbliche Seele noch lebt und muss eben weit reisen, um mit ihr in Kontakt zu kommen in der feinstofflichen Welt, aber eben aufwendig und selten und kurzzeitig nur.

      Viel besser wäre,  auch zu Hause mit ihr in Kontakt zu kommen, und nicht nur alte Videos anschauen oder ein Bild aufstellen (nein real, jetzt)

      Ich denke auch über andere Schritte nach, denn dort wo sie jetzt ist, da könnte oder müsste ich eigentlich auch langsam hinkommen.