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Hallo Dead,
erstmal Danke für den Respekt mir gegenüber, mit dem Du fühle ich mich aber sehr viel wohler, bin 10 Jahre älter als Du, aber auch das spielt keine Rolle.
Ich kann Dich natürlich sehr gut verstehen, das man irgendwann keine Lust mehr auf Ärzte, Einrichtungen etc hat, wenn man selbst spürt das es einem nichts bringt.Und das Du überall diese schlechten Erfahrungen gemacht hast, ist natürlich sehr hart, weil ich denke, das Du sicherlich lange Zeit ernsthaft Hilfe gesucht hast. Umso trauriger das niemand in der Lage war, dies zu tun.
Natürlich braucht der Mensch einen Grund für das Leben- das sich das Leben lohnt, da gebe ich dir vollkommen recht, ohne dies verliert man sicherlich das Lebensgefühl und die Lust am Leben.
Das die Mutter wohl selbst krank ist, das haben wir auch erst durch das Verhalten ihrem Kind gegenüber/ und auch uns bemerkt. Wie ich ja schon geschrieben habe, sind da Sachen vorgefallen, die mit Sicherheit dem Alter entprechend nicht normal waren, aber wir hatten da keine Möglichkeit etwas zu tun, weil Mutter wie Tochter alles als normal empfanden.
Natürlich ist es für ein Kind immer schwierig, wenn Eltern sich trennen- ohne zweifel! Aber ich hatte viele viele Jahre ein sehr gutes Verhältniss zu meiner Stieftochter, und wir sind wirklich sehr gut miteinander klar gekommen, und sie hat mich auch voll akzeptiert. Das dieses Verhältniss in den letzten 2 Jahren gestört war, daran war die Mutter schuld. Von Anfang an war es ihr Ziel, dem Vater das Kind zu nehmen, was sie nach fast 10 Jahren auch geschafft hatte. Denn im Dezember brach sie den Kontakt zu uns erstmal ab ( wirkliche Gründe nannte sie uns aber nicht), und ich bin mir sicher, die gab es auch nicht.
Und Dead es gibt Millionen Scheidungskinder, die das alles gut weggesteckt haben, und die ein ganz normales Leben führen. In manchen Fällen, wie auch bei uns, war es wohl sogar gut für das Kind, weil ich nicht glaube das es gut oder besser ist wenn ein Kind in kaputten Eheverhältnissen aufwächst, und dies Tag für Tag dann miterleben muß, das die Eltern sich nicht mehr verstehen.
Das soll jetzt keine Verdeidigung meinerseits sein. Aber als ich mit meinem Mann zusammengekommen bin, lebte er schon alleine. Ich war also nicht der Grund weshalb diese Ehe zerbrochen ist.Ich war der Grund für Ihn nach einem Jahr wieder ein neues Leben zu beginnen. Und das wußte Jessica, das er sich nicht gegen sie entschieden hatte, sondern gegen die Mutter, weil es einfach nicht mehr ging. Jessica wollte sogar zu uns ziehen als sie 13 war, das hat auch die Mutter unterbunden, wir hätten es gemacht. Nachdem der Wunsch des Kindes vorhanden war, durfte sie fast ein Jahr nicht mehr zu uns kommen. Und um uns und das Kind vor den Übergriffen der Mutter zu schützen, haben wir das Thema nie mehr angesprochen, und auch das war ein Fehler den wir begangen haben, und den wir uns von Jessica auch vor 2 jahren anhören mußten. Also noch eine Schuld, die wir auf uns nehmen müssen, mit dem Gedanken das das Kind sich vielleicht bei uns ganz anders entwickelt hätte, und vielleicht heute noch leben könnte.
Schuld wohin wir schauen - und glaube mir Dead wir sind gestraft- und das nicht nur für den Moment- sondern für die Ewigkeit !!
Jessica hat ihren Vater über alles geliebt, da bin ich mir zu 100% sicher, doch es war einfacher für sie, die Mutter zufrieden zu stellen, indem sie das machte was die Mutter für gut hielt. Die Mutter nahm dem Vater das Kind, das sie dadurch auch Ihr Kind verlieren würde, damit hätte sie wohl nie gerechnet. Ich schon, weil ich erahnen konnte, das Jessica mit dieser Situation überhaupt nicht klar kommen würde.Sicherlich spielten auch andere Faktoren Ihrer Krankheit eine Rolle.