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@- 0815-
auch Dir möchte ich sagen, das ich natürlich hier auf einiges gefasst war,was so kommen könnte. Als ich mich hier angemeldet habe, war ich in einer totalen Schockphase und habe versucht jeden "Strohhalm" zu finden, an den ich mich klammern könnte.... und das man in dieser ganz frischen Trauerphase auch sehr verletztlich ist, das kann sicher jeder nachvollziehen..... wenn man sich zumindest ein wenig in meine Lage versetzen kann.
Und ich habe auch in sämtlichen Suizid-Foren gesucht ob ich von Ihr etwas finden werde, das war eigendlich der Hauptgrund,warum ich in solchen Foren unterwegs war. Später natürlich auch- um Gedankengänge etc. nachvollziehen zu können, was einen Menschen so verzweifeln lässt.
Übermorgen werden es 6 Monate, und natürlich hat sich die "Gesamtlage" und der erste "Schockzustand" etwas gelegt, und natürlich kommen andere Sicht/Denkweisen dazu.Einiges erscheint klarer, auch die Gedanken spielen nicht mehr so verrückt, sondern sind klar und deutlich, genauso ist das Ausmaß und die Folgen Suizids unserer Tochter nun ganz deutlich- und auch was es bei uns an Spuren hinterlassen hat.
Vielleicht war es auch ein " Wunschgedanke" das ich einigen Menschen hier " durch mein Erleben und diesen unglaublichen Schmerz, was so ein Schritt bei der Familie auslöst, vielleicht doch zum Nachdenken bringe, ob es vielleicht nicht doch noch etwas gibt, was ein " Ja zum Leben" bewirken könnte.
Aber diesen Wunschgedanken den habe ich auf die Seite gelegt, weil ich nun doch eines besseren belehrt wurde, das hier einige wohl "abgeschlossen" haben, und vom Leben nichts mehr hören wollen. Und das werde ich akzeptieren.