Lieber Asatru,
ein herzliches Willkommen in der Community!
Ich kann mir vorstellen, dass es dich Überwindung gekostet hat, über dein Problem zu schreiben. Ich höre Schamgefühl heraus, und dann wird der Selsthass mehr. Doch die Scham nährt sich vom Verstecken, deshalb ist es so wichtig, offen zu reden. Inkontinenz ist kein Tabu! Es betrifft zigtausende, auch junge Menschen.
So wie du beschreibst, scheint deine Inkontinenz psychosomatisch bedingt zu sein. Wäre es vielleicht eine Idee, Hilfe bei alternativen Heilmethoden zu suchen? Homöopathie, Biofeedback, Sensomotorische Körpertherapie (Blasenprobleme durch Angst, Verspannung, zu flacher Atmung vor Angst, Druck ablassen...), Psychotherapie um herauszufinden, warum du dieses Problem hast, oder warum du depressive Verstimmungen hast, die sich über den körperlichen Weg auszudrücken versuchen...
Ich hab ein bissi recherchiert und vermutlich weißt du das eh schon, aber es gibt einige Selbsthilfeverbände zu (Stress-)Inkontinenz, da schreiben sehr viele über ihre Erfahrungen. Unter anderem:
http://www.selbsthilfeverband-inkontinenz.org/svi_suite/viewtopic.php?t=491
http://www.inkontinenz-selbsthilfe.com/
Versuche, gut zu dir zu sein. Schütze dich in schlimmen Phasen so gut es geht, körperlich, um dich nicht einzuigeln, ständig angespannt zu sein und daran denken zu müssen. Unterstüze deine Seele mit Entspannungsmethoden, auch bei Depressionen kann das hilfreich sein. Vielleicht magst du überlegen, ob du dir unterstützende Therapie oder Psychosomatik-Heilpraktik vorstellen kannst? Und denk dran, du bist so viel mehr, als dein Problem!
Liebe Grüße!