Kommentar zu 'Keine Frage des obs, sondern des wanns und des wies - Jemand an diesem Punkt der sich austauschen möchte?'
  • Ja, recht hast du. Ich muss es am besten wissen. Meine Mutter lebt, will von mir aber nichts wissen. Ich wollte immer bloß meine Mutter zurück.

    Da sitzt wohl mein Knacks im Hirn.

    Dennoch ist meine Situation derzeit leider so, dass ich kaum noch hoch schaffe. Ich funktioniere nicht mehr wie es eine Mutter tun müsste. Ich kann kaum bis gar nicht für mich selbst sorgen. Klar, meine Kinder bekommen essen, frische Kleidung, usw, aber ich esse manchmal Tagelang nichts, weil ich mich einfach nicht dazu überwinden kann. Ich fühle mich auch so zwiegespalten, ich weiß nicht ob Du an Horoskope glaubst aber ich bin ein Zwilling und mein Aszendent ebenso. Keine gesunde Kombination in Bezug mit einer psychischen Belastung die weit aus der Kindheit führt. Jedenfalls ist es so, dass ich eigentlich weiß was ich möchte, aber anderseits schaffe ich es nicht mehr mich zu überwinden nochmal anzufangen mit Medikamenten oder sowas.

    Ich hoffe einfach irgendwann kommt der Klick und entweder ich schaffe es wieder auf die Beine, oder eben an den Strick.

    Alles gute Dir und nochmals danke für Deine Antworten.

    • Klingt für mich ehrlich gesagt wie die ultimative Motivation. Du hast eine Mutter, die nichts mit dir zu tun haben will. Dein Freitod wäre die identische Botschaft an deine Kinder - auch sie werden daraus schließen, dass sie nicht wertvoll genug waren, dass du am Leben bleibst und eine Lösung für dich findest. Der "Klick" auf welchen du so sehr hoffst - kann durch das passende Medikament erreicht werden. Klar, die ersten Wochen auf diesen Medikamenten sind schwer und vielleicht brauchst du ein, zwei Versuche... Aber was hast du zu verlieren? Dir geht es doch bereits super schlecht - im Grunde kann's nur aufwärts gehen.

      • Puh, das hat gesessen. War das der Klick?

        Ich habe ja sonst keinen zum Reden darüber und Deine Aussage habe ich mir bisher aus dem Kopf ausgeblendet. Niemand hat mich auch vorher auf dieses kleine Detail aufmerksam gemacht.

        • Das wäre Dir und deinen Kindern zu wünschen - betrachte deinen Weg vielleicht nicht gleich als unüberwindbaren Berg, sondern als etwas, dass du Schritt für Schritt gehen kannst. Ein guter Anfang ist, dich nochmals bei der 116117 zu melden und einen Termin bei einem Psychiater zu machen. Google zuvor, welcher Psychiater in deiner Stadt gut bewertet ist und frag dann gezielt nach ihm. Hilfe annehmen ist eine Fähigkeit, die man durchaus erlernen und dann auch als positiv erleben kann. Sobald du einen Termin hast, berichte von deinen Erfahrungen und bestehe auf ein langsames Einschleichen der Medikamente. Somit kannst du für dich besser herausfinden, welches Medikament zu dir passt und die Nebenwirkungen in der Anfangsphase fallen überschaubar aus. Letztlich hast du es in der Hand, deinen Kindern die Mutter zu sein, die du selbst nicht hattest. Den ersten Schritt schaffst du, wenn du Erfolg damit hast, folgen vielleicht noch weitere...