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Ich war bis vor ca. 4 Monaten in einer der glücklichsten Beziehungen, die man sich denken kann und innerhalb eines Sekundenbruchteiles wurde mein natürliches Leben zerstört. Was war passiert ?
Meine Lebensgefährtin, ein fröhlicher und herzensguter Mensch ist auf einem Gehweg an meiner Hand gehend neben mir zu Boden gegangen. Über einen Stein gestolpert, dachte ich, will sie aufheben, zu schwer, auf den Rücken gelegt, Augen geöffnet, Mund geöffnet, kein Puls, kein Atem, kein Herzschlag-TOT !!
Das nach 24 gemeinsamen Jahren. Der Herrgott wollte uns das silberne nächstes Jahr nicht gönnen. RTW wurde gerufen, kam nach 15..20 min endlich an, auf die Liege hineingeschoben und dort Reanimation gemacht. Der Notarzt kommt 5 min später. Ich frage, was los ist. Der aus dem RTW und der Notarzt schütteln den Kopf.
Auf ITS dann nach zwischenzeitlicher Reanimation und zahlreichen Zwischenfällen nach 1 Woche hirntot erklärt, angeblich hatte ein Ödem das Gehirn zerstört. Dass das Ödem auf ITS entstanden war und die Nachfrage auf operative Entfernung, keine Aussage, nach dem Motto, Ärzte haben immer Recht.
Dass ich seitdem in tiefster Trauerdepression bin, ist klar. Ich habe eigentlich alle Mittel der sog. professionellen Hilfe (Hospiz, Trauergruppe, Psychiatrie, Telefonseelsorge) ausgereizt, aber all diese hilfreichen Einrichtungen können 2 Dinge nicht:
- diese fürchterliche Bild (ich halte meinen liebsten Menschen tot in den Händen) aus meinem Kopf löschen
- mir mein bestes Stück wieder zurückbringen und zwar hierhin dauerhaft in den physischen Bereich
Aber ich weiss, dass ihre unsterbliche Seele noch lebt und muss eben weit reisen, um mit ihr in Kontakt zu kommen in der feinstofflichen Welt, aber eben aufwendig und selten und kurzzeitig nur.
Viel besser wäre, auch zu Hause mit ihr in Kontakt zu kommen, und nicht nur alte Videos anschauen oder ein Bild aufstellen (nein real, jetzt)
Ich denke auch über andere Schritte nach, denn dort wo sie jetzt ist, da könnte oder müsste ich eigentlich auch langsam hinkommen.